Standardbrowser auf iPhone oder iPad ändern

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Wenn man in einer App auf dem iPhone oder iPad auf einen Link tippt, der zu einer Webseite führt, wird diese Webseite im Standardbrowser geöffnet. Standardmäßig ist dies Apple Safari und lange Zeit konnte dies auch nicht geändert werden.

Mit iOS 14 hat Apple die Möglichkeit eingeführt andere Webbrowser als Standardbrowser festzulegen. So lassen sich Microsoft Edge, Google Chrome oder Mozilla Firefox auf dem iPad oder iPhone als Standardbrowser festlegen.

Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn man einen dieser Browser auch auf dem Computer zum Surfen nutzt. So kann man beispielsweise einfach von Komfortfunktionen wie der Synchronisierung von Bookmarks oder Browserverlauf profitieren.

Chrome/Edge/Firefox als Standardbrowser in iOS festlegen

So kannst du deinen Lieblingsbrowser unter iOS als Standard festlegen

  1. Öffne die Einstellungen auf den iPad oder iPhone.
  2. Scrolle nach unten, bis zu dem Browser, den du als Standard setzen willst.
  3. Tippe auf „Standard-Browser-App“.
  4. Wähle aus der Liste der installierten Browser-Apps diejenige aus, die dein neuer Standardbrowser sein soll.
  5. Ein blauer Haken hinter der App zeigt an, dass diese nun als Standard gesetzt wurde.

Wenn du später wieder Safari als Standardbrowser setzen möchtest, dann wiederhole die genannten Schritte einfach und wähle Safari aus.

Outlook Abwesenheitsnotiz einrichten

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Jeder kennt die automatisierten Abwesenheitsnotizen, die man erhält, wenn jemand gerade nicht per E-Mail erreichbar ist. Eine automatische Antwort lässt sich beispielsweise auch nutzen um den Eingang einer E-Mail zu bestätigen.

Meistens muss man diese über die Weboberfläche des Anbieters einrichten.

Wenn man Microsoft Outlook und ein Exchange-Postfach nutzt, kann man eine Out-Of-Office Nachricht auch direkt im Mailprogramm einrichten. Gerade in größeren Unternehmen dürfte dieses Setup häufig anzutreffen sein.

Automatische Antwort in Outlook einrichten

Mit diesen Schritten kannst du in Outlook eine automatische Außer-Haus-Nachricht einrichten.

  1. In Outlook oben links auf „Datei“ klicken.
  2. In der Mitte auf den Button „Automatische Antworten“ klicken.
  3. Den Button „Automatische Antworten senden“ aktivieren.
  4. Text der automatischen Antwort einrichten und mit OK bestätigen.

Zusätzlich kann festgelegt werden, in welchem Zeitraum die automatische Antwort verschickt werden soll. Außerdem können unterschiedliche Texte für Absender innerhalb und außerhalb festgelegt werden.

Ein Absender wird dann als Teil derselben Unternehmens gesehen, wenn der Teil nach dem @ beim Absender gleich ist wie beim Empfänger.

Button „Automatische Antworten“ wird in Outlook nicht angezeigt

Die Möglichkeit eine automatische Abwesenheitsnotiz direkt in Outlook einzurichten ist praktisch. Allerdings funktioniert sie nur, wenn der Mailanbieter diese Funktion unterstützt.

Das bedeutet, nur wenn das Unternehmen oder der Mailanbieter einen Microsoft Exchange Server oder eine kompatible Software als Mailserver nutzt, wird der Button „Automatische Antworten“ in Outlook angezeigt.

Wenn Outlook beispielsweise über das IMAP-Protokoll mit dem Mailanbieter verbunden ist, dann ist der Button nicht verfügbar.

Wenn du Outlook mit einem der gängigen kostenlosen Mailanbietern wie web.de, GMX oder Gmail verwendest, dann wird die Option zum einrichten einer automatischen Antwort nicht angezeigt, da der Anbieter diese Funktion nicht unterstützt.

Wenn der Button „Automatische Antworten“ in Outlook nicht angezeigt wird, musst du die Abwesenheitsnotiz über das Webinterface im Browser einrichten, da der Mailserver nicht mit der Funktion von Outlook kompatibel ist.

GPX-Dateien (GPS-Tracks) für Webseiten komprimieren

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Das GPX-Format ist ein XML-Schema zum speichern und weitergeben von Geodaten wie z.B. GPS-Daten. Also Positionen und Routen.

Gängige Apps zur Routenplanung wie Komoot oder Outdooractive bieten Optionen um geplante Routen als GPX-Datei zu exportieren oder zurückgelegte Wanderungen und sonstige Touren als GPX-Datei zu exportieren.

Auch die Routen die ich in diesen beiden Beiträgen getrackt habe, habe ich als GPX-Datei exportiert um sie anschließend in Google-Maps anzuzeigen.

Route mit dem iPhone aufzeichnen und in Google Maps wiedergeben
Touren mit Android aufzeichnen und in Google Maps darstellen

Auf einem meiner anderen Projekte verwende ich GPX-Dateien auch um bestimmte Punkte [Die 14 tollsten Aussichtspunkte in Stuttgart (Bilder+Karte)] oder Routen [Über den Lahnwanderweg von Limburg nach Koblenz] auf einer Karte im Blog darzustellen.

Die Größe der Dateien steigt mit jedem zusätzlichen GPS-Positionspunkt der erfasst wird stetig an. Die Datei einer mehrtätigen Wanderung kann so leicht auf 1-2 Megabyte ansteigen.

Dies ist normalerweise kein Problem, zur Nutzung auf einer Webseite ist das jedoch zu viel, da sich die Ladezeit der Webseite damit deutlich erhöht, was Google natürlich auch entsprechend im Ranking berücksichtigt.

Also habe ich mich auf die Suche nach einer Möglichkeit gemacht, GPX-Dateien zu komprimieren, bzw. zu verkleinern.

Übliche Tools zum Bearbeiten der Dateien fallen aus, da das entfernen und/oder verschieben hunderter oder tausender von Positionspunkten aus Zeitgründen keine Option war.

Nach einiger Zeit bin ich jedoch auf einen Onlinedienst gestoßen, der dies schnell und ganz automatisch übernimmt.

GPX-Dateien online komprimieren und Dateigröße verkleinern

Der Dienst GPX Simplifier verkleinert die Dateigröße von GPX-Positionsdateien schnell und einfach in drei Schritten. Das Tool läuft komplett im Browser und ist kostenlos und ohne Account unter der URL https://opengeo.tech/maps/gpx-simplify-optimizer/ direkt nutzbar.

Die Verkleinerung der Datei erfolgt dadurch, dass Positionsdateien entfernt werden. Gerade wenn man langsam, also zu Fuß unterwegs ist wird häufig alle 50 Meter ein Positionspunkt gespeichert. Das ist unnötig viel um einen Streckenverlauf auf einer Karte darzustellen.

In einem solchen Fall können häufig 70%-90% der Punkte entfernt werden, ohne dass die Route auf der Karte merklich ungenauer dargestellt wird.

Dies muss natürlich im Einzelfall getestet werden, was jedoch kein Problem ist. Mit einem Schieberegler kann man festlegen, wie viele Punkte entfernt werden sollen. Auf der Karte sieht man live, wie sich die gezeichnete Route durch das entfernen der Positionen verändert.

Wenn man zu viele Punkte entfernt, wird die Route eckig und ungenau. Dann schiebt man den Regler wieder ein Stück zurück. Anschließend kann man die optimierte Datei herunterladen.

Ich hatte anschließend das Problem, dass WordPress den Import der GPX-Datei verweigert hat, mit der Fehlermeldung „Dieser Dateityp ist aus Sicherheitsgründen leider nicht erlaubt.“

Dies lag daran, dass WordPress die GPX-Datei nicht mehr als solche erkannt hat.

In diesem Fall muss man die heruntergeladene Datei mit einem Texteditor öffnen und folgende Zeile ganz oben einfügen.

<?xml version="1.0" encoding="utf-8"?>

Anschließend funktioniert der Import der komprimierten Datei.

Alternative Seite um GPX-Dateien online zu komprimieren

Eine weitere Option um GPX-Dateien zu verkleinern ist der Onlinedienst GPX Studio (https://gpx.studio/l/de/).

Dieser Dienst bietet nicht nur die Möglichkeit GPX-Dateien zu verkleinern, sondern auch umfangreiche Bearbeitungsfunktionen. So können beispielsweise mehrere GPS-Dateien zusammengefügt werden oder auch einzelne Trackpunkte bearbeitet werden.

So kannst du eine GPX-Datei mit GPS-Studio verkleinern.

  • Öffne die Webseite https://gpx.studio/l/de/ im Browser auf.
  • Klicke oben auf den Button „GPS öffnen“ und lade die Datei von deinem Computer hoch.
  • Wenn die Strecke auf der Karte angezeigt wird, klicke links in der Menüleiste auf den Button „Menge der Trackpunkte reduzieren“
  • Gib die Anzahl an Trackpunkten für die komprimierte Datei an.
  • Klicke oben auf „Exportieren“ um die verkleinerte GPX-Datei auf deinem Computer zu speichern.

Hier ist auch keine Anpassung der Datei für WordPress notwendig. GPX Studio entfernt die benötigte XML-Kennzeichnung nicht.

Sumatra PDF – Leichtgewichtige Alternative zu Adobe Reader (Windows)

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Um PDF-Dokumente anzuzeigen, wird meistens der Adobe Reader verwendet. Dabei handelt es sich jedoch um ein großes, schwergewichtiges Programm, das viel Speicherplatz benötigt und langsam startet.

Außerdem habe ich das Gefühl dass der kostenlose Adobe Reader mehr und mehr zu einer Werbeplattform für kostenpflichtige Produkte von Adobe wird. Ein Großteil der verbauten und angezeigten Features lässt sich überhaupt nicht nutzen, sondern verweist nur auf eine Webseite, wo man die kostenpflichtige Version kaufen soll.

In den meisten Fällen möchte man ein PDF-Dokument lediglich anzeigen. Weitere Funktionen des Programms werden überhaupt nicht benötigt. Eine nette und leichtgewichtige Alternative zum Anzeigen von PDF-Dokumenten ist Sumatra PDF, das allerdings leider nur für Windows angeboten wird.

Sumatra PDF – Unkomplizierter und schneller PDF-Reader

Sumatra PDF ist Open Source, wird aktiv weiterentwickelt und ist kostenlos für Windows 10 verfügbar.

Download Button
Download Sumatra PDF von der offiziellen Webseite

Das Programm bietet wenige Funktionen, was in meinen Augen ein großer Vorteil gegenüber übergewichtigen Tools wie Adobe Reader oder Foxit ist, die häufiger negativ durch Sicherheitslücken als positiv durch ihren Funktionsumfang auffallen.

Sumatra PDF kann PDF Dokumente anzeigen. Grundfunktionen wie zoomen und drehen des Dokuments sind ebenfalls verfügbar. Außerdem merkt sich der Reader, auf welcher Seite eines Dokuments man war, als das Programm geschlossen wurde. Öffnet man das PDF erneut, wird das Dokument wieder mit der Seite geöffnet, mit der es geschlossen wurde.

Neben der übersichtlichen minimalistischen Benutzeroberfläche haben die wenigen Funktionen einen weiteren Vorteil. Sie erhöhen die Sicherheit. Funktionen die nicht vorhanden sind, können auch nicht von Schadcode in PDF-Dokumenten ausgenutzt werden.

Neben PDFs kann Sumatra weitere Dokumentenformate öffnen. Beispielsweise E-Books im ePub oder Mobi Format.

Sumatra PDF

Laptop mit Powerbank und USB-C laden – Darauf musst du achten

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Moderne Laptops können heute Akkulaufzeiten erreichen, mit denen man bequem durch einen achtstündigen Arbeitstag kommt. Doch auch das ist nicht immer ausreichend.

Beispielsweise wenn man auf Reisen ist, eine mehrtägige Fahrrad- oder Wandertour macht und einen kleinen Laptop zum Arbeiten, Bloggen etc. dabeihaben möchte.

Genau wie beim Smartphone ist in diesen Fällen eine Powerbank sinnvoll, mit der man seinen Laptop unterwegs aufladen kann, sodass man den Laptop mit Powerbank betreiben kann.

Bis zur Entwicklung von USB-C war dies mit einer kleinen Powerbank nicht ohne weiteres möglich. Doch das hat sich mittlerweile geändert, auch wenn man nach wie vor auf verschiedene Dinge achten muss.

Ich achte mittlerweile darauf, dass ich Geräte über USB-C nutzen oder mindestens laden kann. Daher benötige ich nur noch für ältere Geräte klassische USB-A oder Micro-USB-Stecker.

Weiteres zu meinem USB-C Zubehör erfährst du im Beitrag [Nur noch USB-C – Mit diesem Zubehör benötigst du keine anderen Anschlüsse mehr].

Dell XPS 13 Laptop über USB-C mit Powerbank laden.

Laptop muss über USB-C ladefähig sein

Leider ist USB-C nicht gleich USB-C. Denn letztendlich handelt es sich hierbei nur um einen Stecker, der für eine Vielzahl von Funktionen verwendet werden kann.

Eine davon ist die Übertragung von Strom um den Computer zu laden. Leider unterstützen nicht alle Geräte alle Funktionen die mit USB-C theoretisch möglich sind.

Die gute Nachricht ist, wenn dein Laptop über eine USB-C Steckverbindung verfügt, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er auch darüber geladen werden kann. Damit das funktioniert, muss der Laptop USB-C Power Delivery (PD) unterstützen.

Damit können über USB anstatt der üblichen 7,5 Watt bis zu 100 Watt übertragen werden. Genug um einen Laptop aufzuladen.

Bevor du also in eine teure Powerbank für deinen Laptop investierst solltest du überprüfen ob dein Laptop USB-C Power Delivery unterstützt. Nur dann wirst du ihn über den USB-C Stecker auch aufladen können.

Damit das Aufladen mit einer geeigneten Powerbank funktioniert, muss der Laptop also folgende Funktionen haben, bzw. unterstützen.

  • Es muss ein USB-C-Anschluss vorhanden sein.
  • Der Laptop muss USB Power Delivery unterstützen.

Mit welcher Powerbank kann ich einen Laptop aufladen?

Nicht jede Powerbank die einen USB-C Anschluss hat, kann auch einen Laptop aufladen. Es ist sogar eher das Gegenteil der Fall. Die meisten Powerbank mit USB-C sind nicht geeignet um einen Laptop darüber zu laden.

Das liegt daran, dass insbesondere kleinere Powerbanks mit weniger als 20.000 mAh zum Aufladen von Smartphones und anderen Kleingeräten gedacht sind und schlicht nicht genug Strom liefern um einen Laptop aufzuladen. Der Laptop erkennt die über USB-C angeschlossene Powerbank dann nicht als geeignete Ladequelle.

Genau wie der Laptop muss auch die Powerbank USB-C Power Delivery mit einer ausreichenden Leistung unterstützen. Wie hoch die geforderte Leistung ist, hängt wiederum vom Laptop ab. 48 Watt sind für viele Laptops ausreichend, mit 65 Watt solltest du aber auf der sicheren Seite sein.

Damit du deinen Laptop mit einer Powerbank laden kannst, muss diese folgende Funktionen haben, bzw. unterstützen.

  • USB-C-Anschluss muss vorhanden sein.
  • Die Kapazität der Powerbank sollte ausreichend groß sein (mind. 20.000 mAh).
  • Die Powebank muss USB Power Delivery mit ausreichend Leistung unterstützen. (mind. 48 Watt, besser 60 Watt. 18 Watt Power Delivery sind nicht ausreichend um Laptops zu laden).

Eine geeignete Powerbank um einen Laptop zu laden ist beispielsweise die Anker PowerCore III Elite*, welche 60W Power Delivery über USB-C unterstützt.

Wie groß muss eine Powerbank für den Laptop sein?

Ein Laptop-Akku hat normalerweise eine deutlich größere Kapazität als ein Handyakku. Sie sollte man beim Kauf einer Powerbank zum Aufladen des Laptops natürlich berücksichtigen.

Beim auswählen und berechnen der benötigten Kapazität lauern leider einige Fallstricke, auf die man achten sollte. Mehr dazu findest du unter der nächsten Überschrift.

Die kurze Antwort ist aber: Eine Powerbank mit weniger als 20.000 mAh zu kaufen macht wenig Sinn, wenn man damit einen Laptop laden möchte. Außerdem sind kleinere Modelle die die benötigte Leistung bereitstellen können ohnehin kaum verfügbar.

Wie oft kann ich einen Laptop mit einer Powerbank aufladen

Um dies herauszufinden musst du die Kapazität und Spannung deines Laptopakkus sowie der Powerbank kennen und außerdem auftretende Verluste berücksichtigen.

Umrechnung Kapazität Laptop-Akku

Der Energiegehalt von Laptopakkus wird häufig in Wattstunden (Wh) angegeben, während die Kapazität der Powerbanks meistens in Milliamperestunden (mAh) angegeben wird. Die Umrechnung erfolgt nach folgender Formel.

Kapazität (Ah) x Spannung (V) = Energie (Wh)

Der Unterschied zwischen Ah und mAh liegt beim Faktor 1000, wie das Milli im Namen bereits sagt. 20.000 mAh sind also 20 Ah.

Die Formel kann je nach Bedarf umgestellt werden.

Beispiel: Laptop-Akku mit 15,2 V (vier Zellen) und 80 Wh.

80 Wh / 15,2 V x 1.000 = 5.263 mAh

Umrechnung Kapazität Powerbank

Leider kann man nun nicht sagen, dass sich ein Laptop mit einem 5.263 mAh-Akku mit einer 20.000 mAh Powerbank rund 3,8 mal aufladen lässt.

Denn der Akku des Laptops hat eine Spannung von 15,2 Volt, während die Akkus in der Powerbank in der Regel eine Spannung von 3,7 Volt (teilweise auch 3,8 Volt) haben. Aus diesem Grund eignet sich die Angabe des Energiegehalts in Wattstunden besser zum Vergleich.

Häufig liest man, dass die Ausgangsspannung von Powerbanks über USB-C 5 Volt beträgt und die Hersteller somit die Kapazität schön rechnen, da sie die Kapazität in mAh bei 3,7 Volt angeben. Ich halte diesen Kritikpunkt seit der Einführung von USB Power Delivery für unberechtigt, da über USB Power Delivery keine einheitliche Spannung von 5 Volt mehr abgegeben wird, sondern diese zwischen 5-20 Volt schwanken kann. Die 3,7 Volt der eingebauten Zellen ist daher die einzige Konstante, auf die sich die Kapazitätsangabe beziehen kann.

Genau aus diesem Grund ist es jedoch besser, sich überhaupt nicht von der Kapazitätsangabe in mAh irritieren zu lassen, sondern lediglich die Angabe der Wattstunden (Wh) zu verwenden.

Mit oben genannter Formel kann ebenso die Kapazität der Powerbank von mAh in Wh umgerechnet werden.

Beispiel: Kapazität 20.000 mAh, Spannung der verbauten Zellen 3,7 Volt.

20.000 mAh / 1.000 * 3,7 V = 74 Wh

Die Powerbank mit 20.000 mAh enthält also 74 Wattstunden Energie.

Hiervon müssen jedoch noch Verluste abgezogen werden. Durch die Spannungswandlung und den Ladevorgang können Verluste von bis zu 15% entstehen. Außerdem besitzen Powerbanks oft eine Sicherheitsschaltung die verhindert, dass der eingebaute Akku vollständig entleert wird, da die eingebauten Zellen hierdurch Schaden nehmen können.

Im schlechtesten (aber realistischen) Fall landen nur 70% des Stroms aus der Powerbank als tatsächlich nutzbarer Strom im Akku des Laptops.

Das bedeutet mit oben genannten Zahlen:

74 Wh Powerbank * 0,7 Verluste = 51,8 Wh nutzbare Energie
51,8 Wh nutzbare Energie / 80 Wh Laptop Akku = 0,6475 Ladezyklen

Ergebnis: Mit einer 20.000 mAh Powerbank lässt sich ein 80 Wh großer Laptop-Akku von 0% auf rund 64% seiner Kapazität aufladen.

Ein kleinerer Laptop-Akku mit ca. 51 Wh würde sich mit einer 20.000 mAh Powerbank einmal zu 100% aufladen lassen.

Surface Go Tablet Laptop über USB-C mit Powerbank laden.

Fazit

Trotz der Tücken, die die Nutzung von USB-C in der Praxis nach wie vor hat, bin ich ein großer Fan. Denn das einfache Aufladen aller Geräte über nur einen einzigen Stecker war vorher nicht möglich. Nur für mein iPhone muss ich immer ein zusätzliches Kabel einpacken 🙁

Der Akku mit 80 Wh Energie aus oben genanntem Beispiel ist ein relativ großer Akku. Mobile Geräte haben häufig kleinere Akkus. Somit lässt sich die Laufzeit eines Laptops mit einer Powerbank häufig verdoppeln.

Meine 20.000 mAh Powerbank mit USB-C und Power Delivery landet immer in meinem Rucksack, wenn ich längere Zeit unterwegs bin.

Sie lädt nicht nur Smartphone und Kopfhörer auf, sondern im Notfall auch den Laptop.

Eine Powerbank mit dieser Kapazität ist noch relativ leicht und kompakt. Außerdem darf sie auch noch im Flugzeug mitgenommen werden, was bei größeren Modellen nicht mehr der Fall ist.

Das von mir verwendete Modell von RAVPower ist nur noch schwer zu bekommen, da Amazon den Hersteller aufgrund von gefälschten Produktbewertungen aus dem Store geworfen hat.

Ein gute Alternative ist beispielsweise die Anker PowerCore III Elite*, welche 60W Power Delivery über USB-C unterstützt und damit auch Laptops aufladen kann.

Einzelnen Kontakt oder Gruppe in WhatsApp stummschalten

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Ich habe den einen oder anderen Gruppenchat in WhatsApp, die zu bestimmten Events unglaubliche Aktivität entwickeln. Oder ein Witzbold hat eine besonders aktive Phase und sendet im Minutentakt Nachrichten oder Urlaubsfotos. Die permanenten Benachrichtigungen nerven dann schnell.

Sämtliche Benachrichtigungen für WhatsApp abzudrehen ist aber auch keine Option, denn bei Eingang von Nachrichten anderer Personen möchte ich schon eine Info erhalten.

Praktischerweise können die Benachrichtigungen in WhatsApp gezielt für eine Person oder einen Gruppenchat deaktiviert werden. Unter Android gibt es zusätzlich die Option, weiterhin Benachrichtigungen zu erhalten, jedoch den Ton zu deaktivieren.

Wie gesagt, es geht hier um Einstellungen für einen bestimmten Gruppenchat oder den Chat mit einer bestimmten Person. Benachrichtigungen für WhatsApp im allgemeinen, bzw. für alle Chats lassen sich in den Benachrichtigungseinstellungen des Systems deaktivieren oder anpassen.

Android: Einzelnen Chat in WhatsApp stummschalten

So kannst du den Chat mit einer bestimmten Person in WhatsApp auf deinem Android Smartphone stummschalten.

  1. Öffne WhatsApp in der Chat-Ansicht.
  2. Tippe auf das Profilbild der Person, die du stummschalten möchtest.
  3. Tippe auf das (i) Icon um weitere Optionen anzuzeigen.
  4. Aktiviere den Schalter „Benachrichtigungen stummschalten“.
  5. Währe aus, wie lange der Chat mit dieser Person stummgeschaltet sein soll. Zur Auswahl stehen: 8 Stunden, 1 Woche oder immer.
  6. Du kannst zusätzlich den Haken „Benachrichtigungen anzeigen“ aktivieren. Dann erhältst du bei Eingang einer Nachricht eine Benachrichtigung, es wird jedoch kein Ton abgespielt.

iOS: Bestimmten Chat in WhatsApp auf dem iPhone stummschalten

So kannst du die Benachrichtigungen für eine bestimmte Person in WhatsApp auf dem iPhone deaktivieren.

  1. Öffne die Chat-Ansicht in WhatsApp
  2. Schiebe den Kontakt den du stummschalten möchtest nach rechts.
  3. Tippe auf die drei Punkte (Mehr) um weitere Optionen anzuzeigen.
  4. Wähle die Option „Stumm“.
  5. Wähle aus, wie lange der Chat mit dieser Person stummgeschaltet werden soll. Zur Auswahl stehen: 8 Stunden, 1 Woche oder immer.
  6. Durch ein kleines durchgestrichenes Lautsprechersymbol wird angezeigt, dass dieser Chat derzeit stummgeschaltet ist.

MAC-Adresse unter Windows 10 herausfinden

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Jede Netzwerkschnittstelle, also jeder WLAN-Adapter, Netzwerkkarte, Smarte Glühbirne etc. hat eine MAC-Adresse. MAC ist hierbei die Abkürzung von Media-Access-Control. Damit können Geräte im Netzwerk eindeutig identifiziert werden und miteinander kommunizieren. Damit ist ein Gerät im lokalen Netzwerk bereits dann ansprechbar, wenn es noch keine IP-Adresse zugeteilt bekommen hat.

Die MAC-Adresse wird auch Hardwareadresse genannt, da sie jedem Gerät vom Hersteller zugeteilt wird und nicht, wie die IP-Adresse, je nach Netzwerk individuell vergeben wird.

Manchmal muss man die MAC-Adresse kennen. Beispielsweise um ein bestimmtes Gerät in der Verbindungsliste des Routers zu identifizieren, oder um es in einem WLAN freizuschalten, das nur bestimmte Adressen zulässt (übrigens keine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme. MAC-Adressen sind nicht geheim und lassen sich fälschen).

Eine MAC-Adresse wird hexadezimal dargestellt, wobei die einzelnen Bytes meistens durch Doppelpunkte oder Bindestriche getrennt werden. Üblich sind beispielsweise folgende Schreibweisen.

1d-54-e9-65-30-42

A9-80-03-0D-EB-AC

BB:85:21:4A:F2:6A

MAC-Adresse unter Windows 10 herausfinden mit Eingabeaufforderung (cmd) oder PowerShell

So findest du die MAC-Adresse eines Windows 10 Computers am schnellsten heraus. Entweder mit der PowerShell oder der klassischen Eingabeaufforderung (cmd).

  1. Eingabeaufforderung oder PowerShell über das Startmenü oder Suchfeld öffnen.
  2. Folgenden Befehl eingeben: ipconfig /all
    Beachte, dass zwischen ipconfif und /all ein Leerzeichen vorhanden sein muss.
  3. Nun werden alle Informationen zu allen verbauten Netzwerkadaptern aufgelistet. Hinter „Physische Adresse“ steht die MAC-Adresse.
Windows 10 MAC-Adresse mit cmd Eingabeaufforderung PowerShell herausfinden

Windows 10 MAC-Adresse herausfinden über die Einstellungen

Auf diesem Weg kannst du die MAC-Adresse von Windows 10 ohne cmd oder PowerShell herausfinden.

  1. Öffne die Windows 10 Einstellungen.
  2. Wähle die Einstellungen „Netzwerk und Internet
  3. Eventuell werden mehrere Netzwerkadapter und Verbindungen angezeigt. Klicke auf den Button „Eigenschaften“ unter der gewünschten Netzwerkkarte (z.B. Ethernet 1).
  4. Scrolle nach unten zur Überschrift „Eigenschaften“.
  5. Hinter „Physikalische Adresse (MAC)“ wird die MAC-Adresse angezeigt.
Windows 10 MAC-Adresse ohne cmd Eingabeaufforderung PowerShell herausfinden

7 Wege den Windows Explorer zu öffnen

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Der Windows-Explorer, der mittlerweile offiziell Datei-Explorer heißt ist der Dateimanager von Windows. Meistens wird er jedoch einfach nur Explorer genannt.

Und es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten um den Explorer zu öffnen.

Explorer mit Tastenkombination öffnen

Tastenkombinationen sind immer ein schneller Weg um eine Aufgabe auszuführen. Auch der Explorer lässt sich mit folgender Tastenkombination schnell öffnen.

[Windows]+[E]

Explorer über das Startmenü öffnen

Es gibt sogar zwei Möglichkeiten, den Explorer über das Startmenü zu öffnen.

Ganz links im Startmenü, findet man ein Icon, mit welchem sich der Dokumenten- oder Bilder-Ordner im Explorer öffnen lässt. Mit einem Rechtsklick lässt sich die Liste anpassen und andere Order hinzufügen.

Ebenso lässt sich ein Explorer-Icon einfügen, welches keinen bestimmten Ordner öffnet, sondern den Explorer in der Standardansicht (Schnellzugriff oder „Dieser PC“) öffnet.

Explorer über das Startmenü öffnen

Außerdem befindet sich das Explorer-Icon noch im Unterordner „Windows-System“ in der Programmliste des Startmenüs.

Explorer über die Programmliste im Startmenü öffnen.

Explorer über das Suchfeld öffnen

Standardmäßig zeigt Windows 10 ein Suchfeld in der Taskleiste an. Wenn es ausgeblendet wurde, lässt sich das Windows 10 Suchfeld mit [Windows]+[S] öffnen.

Alternativ kann man auch mit der Windows-Taste das Startmenü öffnen und einfach einen Suchbegriff eintippen. Es wird dann automatisch das Suchfeld geöffnet und nach dem eingegebenen Begriff gesucht.

Sowohl mit dem Suchbegriff „Explorer„, als auch mit „Datei Explorer“ kommt man zum Ziel.

Explorer über das Suchfeld öffnen

Explorer über das Admin-Menü öffnen

Das Admin-Menü öffnet man mit einem Rechtsklick auf das Windows-Icon in der Taskleiste. Oder mit der Tastenkombination [Windows]+[X].

Auch hier findet man einen Eintrag um den Explorer zu öffnen.

Explorer über das Admin Menü öffnen

Explorer über das Icon auf der Taskleiste öffnen

Wahrscheinlich der offensichtlichste Weg, der auch von den meisten genutzt wird. Standardmäßig zeigt Windows ein Explorer-Icon in der Taskleiste an. Ein Klick darauf startet den Datei-Manager

Explorer über das Icon in der Taskleiste starten

Explorer über die Eingabeaufforderung oder PowerShell öffnen

Über die PowerShell oder die Eingabeaufforderung lässt sich der Explorer ebenfalls öffnen. Entweder in der Standardansicht, oder mit einem bestimmten Ordner. Dies funktioniert mit folgenden Befehlen.

Explorer in der Standardansicht öffnen

explorer

Den eigenen Benutzerorder öffnen (achte auf den Punkt).

explorer .

Beliebigen Ordner öffnen. Beispielsweise den Ordner C:\Programme

explorer C:\Program Files
Explorer über die PowerShell oder Eingabeaufforderung starten

Explorer über den Ausführen-Dialog öffnen

Die Befehle die in der PowerShell oder der Eingabeaufforderung funktionieren, kannst du auch in den Ausführen-Dialog eingeben. Diesen öffnest du mit der Tastenkombination [Windows]+[R] oder indem du im Startmenü nach „ausführen“ suchst.

Explorer über den Ausführen-Dialog öffnen

Raspberry Pi: Was du brauchst und damit machen kannst

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Der Raspberry Pi ist ein vollwertiger Mini-Computer, zu welchem mittlerweile eine ganze Reihe Beiträge auf diesem Blog erschienen sind.

Besonders hervorzuheben ist sein günstiger Preis. Dieser hat sicherlich sehr zu seiner weiten Verbreitung beigetragen. Aufgrund der Beliebtheit des Mini-Computers hat sich mittlerweile ein riesiges Ökosystem an Zubehör und Projekten und sogar Zeitschriften um den Raspberry Pi entwickelt.

Raspberry Pi einrichten. Wenn du neu mit dem Raspberry Pi startest, helfen dir die folgenden Beiträge weiter. Hier erfährst du, welche Hardware zu zwingend benötigst und wie du ein Betriebssystem installierst.

Was ist der Raspberry Pi und welche Modelle gibt es?

Klassischer Weise ist der Raspberry Pi ein vollwertiger Mini-Computer. Seine Fläche ist lediglich etwa so groß wie eine Kreditkarte.

Und trotzdem ist es ein richtiger Computer. Du kannst Maus, Tastatur, mehrere Bildschirme (je nach Modell) und weitere Geräte anschließen.

Seine Leistung ist durchaus beachtlich und beeindruckend. Insbesondere wenn man die geringe Größe und den geringen Preis berücksichtigt. Für normale Bürotätigkeiten kann ein aktuelles Modell durchaus ausreichen. Trotzdem ist ein großer Computer natürlich deutlich leistungsfähiger.

Der Raspberry Pi ist besonders als Bastelrechner für kreative Projekte beliebt. Aufgrund seines geringen Stromverbrauchs kann man ihn sogar an einer Powerbank betreiben. Über seine vielen Anschlüsse lassen sich Sensoren und anderes Zubehör auslesen oder steuern.

Außerdem gibt es noch das Raspberry Pi Compute Module. Dieses enthält denselben Chip und damit dieselben Eigenschaften wie ein vollwertiger Raspberry Pi. Ihm fehlen jedoch die Anschlüsse. Das Compute Module ist daher kein vollwertiger Rechner, sondern eignet sich für die Integration in eigene Hardware und Produkte.

Eine Übersicht der verschiedenen Modelle mit Bildern, sowie die Technischen Daten der unterschiedlichen Modelle findest du in diesem Beitrag.

Wenn du dich dafür interessierst, wofür die einzelnen Chips und Komponenten auf dem Raspberry Pi da sind, solltest du dir folgenden Beitrag anschauen.

Was ist der beste Raspberry Pi?

Was der beste Raspberry Pi ist, hängt von deinem Projekt ab.

Der beste Allround-Raspberry Pi ist meiner Meinung nach der Raspberry Pi 4 Modell B mit 4GB RAM.

Egal welches Projekt du planst, mit diesem Modell kannst du es umsetzen. Wenn das Budget nicht so knapp ist, kannst du natürlich auch das Modell mit 8 GB Arbeitsspeicher kaufen. Damit bist du auch bei aufwendigeren grafischen Projekten auf der sicheren Seite.

Das günstigere Modell mit 4 GB Arbeitsspeicher sollte jedoch für nahezu alle Projekte locker ausreichen. Wenn du bereits einen Raspberry Pi im Einsatz hast und wissen willst, wie viel RAM gerade verwendet wird und wieviel noch frei ist, kannst du im Beitrag [Wie viel RAM ist im Raspberry Pi verbaut und belegt?] nachschauen.

Welche Betriebssysteme gibt es für den Raspberry Pi?

Betriebssysteme für den Raspberry Pi basieren fast immer auf Linux. Genau genommen auf dem Linux-Kernel.

Natürlich wurde auch versucht Windows auf dem Raspberry Pi zu installieren, was allerdings nicht praxistauglich ist. Und es gibt Betriebssysteme auf BSD-Basis für den Raspberry Pi. Dabei handelt es sich jedoch um Ausnahmen.

Das offizielle Betriebssystem für den Raspberry Pi heißt Raspberry Pi OS und basiert auf der Linux-Distribution Debian.

Auch das beliebte Ubuntu lässt sich auf dem Raspberry Pi installieren. Außerdem gibt es eine ganze Reihe spezieller Betriebssysteme, mit welchem man aus dem Raspberry Pi beispielsweise ein Mediacenter oder eine Spielekonsole machen kann.

Beliebte Betriebssysteme für den Raspberry Pi sind:

  • Raspberry Pi OS (das offizielle Mehrzweck-Betriebssystem)
  • Ubuntu (Mehrzweck-Betriebssystem)
  • LibreELEC (Media Center)
  • OSMC (Media Center)
  • RetroPie (Retro-Spielekonsole)
  • MoOde (Audio Player)
  • Volumio (Audio Player)

Kann ich Windows auf dem Raspberry Pi nutzen?

Ehrlicherweise muss man diese Frage mit Nein beantworten. Man kann Microsoft Windows nicht auf dem Raspberry Pi nutzen.

Der Raspberry Pi nutzt die ARM-Prozessorarchitektur. Ein normales Windows ist damit nicht kompatibel. Zwar gibt es auch eine Windows-Version für ARM, diese ist aber nicht offiziell für Endanwender erhältlich und nur auf bestimmten Geräten vorinstalliert.

Natürlich haben Leute versucht diese Windows-Version auf dem Raspberry Pi zu installieren und waren damit auch erfolgreich. Das System reagierte jedoch so langsam, dass an ein normales arbeiten nicht zu denken war.

Mit Windows 10 IoT Core brachte Microsoft ein Betriebssystem für den Raspberry Pi heraus. Windows 10 IoT Core richtet sich an Entwickler, verfügt über keine grafische Desktop-Benutzeroberfläche und hat nichts mit einem klassischen Windows-Betriebssystem zu tun.

Was kann ich mit einem Raspberry Pi alles machen?

Lediglich die Fantasie begrenzt die Möglichkeiten für ein Raspberry Pi Projekt. In den meisten Fällen wird der Raspberry Pi wohl zu Hause im Einsatz sein und Aufgaben wie NAS oder Smarthome-Steuerung übernehmen. Außergewöhnlichen Raspberry-Pi-Projekten sind jedoch keine Grenzen gesetzt. So gibt es beispielsweise ein offizielles Programm der ESA (Astro Pi), bei dem Jugendliche Raspberry-Pi-Experimente entwickeln können, die auf der ISS durchgeführt werden.

Eine Google Suche nach „Raspberry Pi Projekte“ wird dir eine Vielzahl an inspirierenden Ideen liefern. Auch Magazine wie Raspberry Pi Geek und MagPi stellen regelmäßig neue Projekte vor.

Auch auf BitReporter sind einige Anleitungen zu Raspberry-Pi-Projekten vorhanden.

Alle Beiträge zum Thema findest du in der Kategorie Raspberry Pi. Beispielsweise auch folgende Projekte.

Was brauche ich um mit dem Raspberry Pi anzufangen?

Wenn du frisch mit einem Raspberry-Pi-Projekt starten willst, dann benötigst du neben dem Computer selbst noch eine Reihe Zubehörteile. Eine Übersicht findest du in folgendem Beitrag.

Wenn du komplett bei Null anfängst, lohnt sich der Kauf eines kompletten Startersets.

Eventuell hast du jedoch bereits einiges an Hardware zu Hause, die du verwenden kannst. beispielsweise eine Micro-SD-Karte, ein Ladegerät oder Ladekabel. Dann kann es sinnvoll sein, das benötigte Zubehör einzeln zu kaufen.

Mindestens benötigst du jedoch folgende Teile. Gegebenenfalls ist weiteres Zubehör nötig. Beispielsweise ein SD-Kartenleser für deinen Computer um das Betriebssystem installieren zu können.

Was gibt es sonst noch für sinnvolles Zubehör für den Raspebrry Pi?

Neben der oben beschriebenen Grundausstattung ist eventuell weiteres Zubehör sinnvoll oder nötig.

Auf jeden Fall solltest du noch ein Gehäuse für den Raspberry Pi besorgen. Wenn du einen Raspberry Pi 4 oder neuer verwendest, dann benötigst du wahrscheinlich auch einen Micro-HDMI-Adapter. Wenn dein Projekt den Prozessor dauerhaft stark auslastet ist eventuell auch ein Kühlkörper oder ein Gehäuse mit Lüfter sinnvoll.

Folgendes Zubehör ist optional, aber sinnvoll.

Es gibt noch eine Vielzahl von weiterem Zubehör, dass du mit deinem Raspberry Pi sinnvoll einsetzen kannst. Beispielsweise eine verbesserte Soundkarte oder ein Touchdisplay.

Eine Übersicht an sinnvollem Raspberry Pi Zubehör das ich verwende findest du in folgendem beitrag.

Raspberry Pi Betriebssystem installieren

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Um mit dem Raspberry Pi starten zu können, muss als erstes ein Betriebssystem installiert werden. Dies funktioniert etwas anders, als man es von einem PC gewohnt ist.

Das Betriebssystem wird nicht direkt mit dem Raspberry Pi installiert. Stattdessen muss die Micro-SD-Karte in einen anderen Computer eingesteckt werden. Beispielsweise einem Laptop oder Desktop-PC.

Dort wird das gewünschte Betriebssystem auf die SD-Karte übertragen. Anschließend wird die SD-Karte in den Raspberry Pi eingesteckt und dieser gestartet.

Option 1 (empfohlen): Raspberry Pi OS Imager installieren und konfigurieren

Dies ist der offizielle und auch einfachste Weg um das Betriebssystem für den Raspberry Pi zu installieren, denn das Tool Raspberry Pi Imager übernimmt alle Schritte nahezu automatisch.

Das Tool ist für Windows, MacOS und als DEB-Paket für Linux verfügbar.

Es lassen sich damit mehrere Betriebssysteme installieren. Das offizielle Raspberry Pi OS in drei unterschiedlichen Ausführungen. Die Standard-Desktop-Variante, die Light-Variante ohne grafische Benutzeroberfläche und die Full-Version mit zusätzlicher Software.

Außerdem lassen sich noch eine Reihe inoffizieller Betriebssysteme für den Raspberry Pi installieren. Beispielsweise die Linux-Distributionen Ubuntu und Manjaro. Außerdem das Mediacenter-System Kodi OS oder die Spielekonsole RetroPi, sowie einige Weitere Betriebssysteme für spezielle Einsatzzwecke wie z.B. Smarthomesteuerung.

So installierst du ein Betriebssystem für den Raspberry Pi:

  1. Lade Raspberry Pi Imager von der Offiziellen Downloadseite herunter und starte das Programm auf deinem Computer. Imager gibt es für Windows, MacOS und Linux.
  2. Wähle die gewünschte Version von Raspberry Pi OS aus. Im Zweifel wähle die empfohlene Version „Raspberry Pi OS 32-bit with Raspberry Pi Desktop“
  3. Wähle anschließend die SD-Karte aus, auf die das Betriebssystem geschrieben werden soll.
  4. Klicke auf das Zahnrad-Symbol unten rechts um weitere Einstellungen vorzunehmen.
  5. Setze den Haken bei „Benutzername und Passwort setzen“ und vergib einen beliebigen Benutzername und Passwort.
  6. Optional: Nimm weitere Einstellungen vor um beispielsweise den WLAN-Zugang vorab einzurichten oder den SSH-Zugang zu aktivieren.
  7. Klicke auf den Button „schreiben“ um das Betriebssystem herunterzuladen und mit den vorgenommenen Einstellungen auf die SD-Karte zu schreiben.
  8. Wenn der Vorgang beendet ist, lege die Karte in den Raspberry Pi ein und verbinde ihn mit dem Strom um den Pi zu booten.
Raspberry Pi Imager Betriebssystem auswählen
Rasberry Pi Benutzername und Passwort in Imager vor Erstellen der SD KArte konfigurieren.

Option 2: Betriebssystem (ISO-Datei) für Raspberry Pi manuell installieren

Raspberry Pi Imager bietet eine große Auswahl an Betriebssystemen zum automatischen Download und Installation an.

Doch nicht jedes gewünschte Betriebssystem ist in der Liste vorhanden. Eventuell willst du auch die Sicherung einer alten SD-Karte auf einer neuen Karte einspielen.

In diesem Fall Liegt das Image wahrscheinlich als ISO-Datei vor und muss nun auf die SD-Karte übertragen werden.

Hierzu kannst du ebenfalls den Raspberry Pi Imager verwenden. Falls du nicht das auf den Raspberry Pi spezialisierte Tool verwenden willst, kannst du auch Balena Etcher verwenden, wie im Beitrag [ISO-Datei auf USB-Stick übertragen] beschrieben.

So überträgst du ein beliebiges ISO-Image mit Raspberry Pi Imager auf eine SD-Karte.

  1. Lade Raspberry Pi Imager von der Offiziellen Downloadseite herunter und starte das Programm auf deinem Computer.
  2. Den Button „OS wählen“ klicken und anschließend ganz unten auf „Eigenes Image„.
  3. Die ISO-Datei oder ein anderes unterstütztes Image auswählen.
  4. Mit dem Button „SD-Karte wählen“ die SD-Karte auswählen, auf die das Betriebssystem installiert werden soll.
  5. Mit „Schreiben“ wird das Betriebssystem heruntergeladen und auf die SD-Karte übertragen.
  6. Nach Abschluss des Schreibvorgangs die SD-Karte entnehmen und in den Raspberry Pi einsetzen.
  7. Den Raspberry Pi mit der Stromversorgung verbinden. Der Pi bootet nun das auf der SD-Karte installierte Betriebssystem.
Mit Raspberry Pi Imager eigenes Image auswählen