Firefox: Startparameter und interne Adressen

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Beliebt wurde der Webbrowser Firefox besonders durch seine Flexibilität und Anpassbarkeit durch die vielen verfügbaren Addons. Eine weniger bekannte Möglichkeit sind Startparameter und interne Adressen. Leider bietet der Firefox in diesen Bereichen deutlich weniger Möglichkeiten als der Konkurrent Google Chrome. Dessen Angebot ist in den Beiträgen Versteckte Funktionen in Google Chrome: Interne Adressen und Versteckte Funktionen in Google Chrome: Startparameter beschrieben.

Startparameter für Mozilla Firefox

Startparameter werden dem Browser direkt beim Aufruf übergeben und beim Start ausgeführt. Sie sorgen zum Beispiel dafür dass das Browserfenster in einer bestimmten Größe oder Inkognito-Modus startet. Der Startparameter für diesem Modus lautet -private und wird an die Verknüpfung zum Aufruf des Browsers einfach angehängt. Dazu klickt man mit der rechten Maustaste auf das Firefox Icon und wählt Eigenschaften aus. Im Reiter Verknüpfung findet man das Feld Ziel. Dies ist der Pfad zu firefox.exe. Die Startparameter müssen in diesem Feld am Ende der Zeile eingefügt werden.

Firefox Startparameter eingeben

Übersicht der Firefox Startparameter

-safe-modeDer Browser wird im Safe Mode gestartet. Dies hilft wenn Fehler vorliegen. Es werden keine Plugins geladen, kein Javascript ausgeführt und keine Hardwarebeschleunigung genutzt.
-profilemanagerBeim Start erscheint ein kleiner Dialog zum Auswählen, Einrichten oder Löschen von Benutzerprofilen.
-privateDer Browser wird im Inkognito Modus gestartet.
-private-window https://bitreporter.deDie Seite Bitreporter.de wird im Inkognito Modus geöffnet.
-height=600 -width=800Ein Fenster in der Größe 800×600 Pixel wird gestartet.
-preferencesDer Browser startet direkt zu den Einstellungen.

Interne Adressen

Normalerweise ruft man im Browser Internetadressen wie https://bitreporter.de auf. Webbrowser haben mittlerweile auch eine Vielzahl von internen Adressen eingebaut. Diese rufen keine Webseite auf, sondern interne Menüs oder Einstellungsdialoge des Programms. Die Adressen werden dabei ganz normal in die Adressleiste des Firefox eingegeben. Der Einstellungsdialog findet sich beispielsweise unter about:preferences.

Firefox About Preferences

Übersicht der wichtigsten internen Adressen

about:aboutÜbersicht über alle internen Adressen des Firefox.
about:preferencesÖffnet die Firefox Einstellungen.
about:profilesZeigt das aktuelle Benutzerprofile. Außerdem können hier neue Profile angelegt werden.
about:configHierüber lassen sich eine Vielzahl von Funktionen und das Verhalten des Firefox ändern.
about:healthreportZeigt einen Firefox Statusbericht.
about:performanceEine Übersicht über den Speicherverbrauch des Browsers.
about:robotsEin kleines Easter Egg.

Raspberry Pi als Fileserver – Ein Raspberry Pi NAS

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Es gibt viele Aufgaben die ein Raspbery Pi NAS erfüllen kann. Die einfachste davon ist ein Raspberry Pi als Fileserver, bzw. der Raspberry Pi als Dateiserver.

In diesem Artikel geht es um die Einrichtung eines Dateiservers auf Basis eines Raspberry Pi. Es gibt noch viele weitere  Aufgaben, die ein Raspberry Pi als Homeserver übernehmen kann. Eine Übersicht über Artikel die sich mit diesem Thema beschäftigen findest Du unter Übersicht: Homeserver/NAS mit dem Raspberry Pi

Der Raspberry Pi* ist ein beliebter Mini-PC für Bastelprojekte. Er ist nicht nur günstig zu bekommen, er ist zudem noch extrem flexibel einsetzbar. Die Vielzahl an Raspberry Pi Projekten die im Internet zu finden sind zeigt dies eindrucksvoll.

Auch bei Bit Reporter.de sind schon eine Vielzahl an Artikeln zum Raspberry Pi erschienen. So wurde im Artikel NextcloudPi Teil 1: Eigene Cloud mit RaspberryPi und Nextcloud eine eigene Cloudlösung auf Basis des Raspberry Pi mit Nextcloud erstellt. NextcloudPi kann nicht nur Dateien im Netzwerk und im Internet freigeben, sondern auch Kontakte und Kalender verwalten und über mehrere Geräte synchronisieren.

Wenn man jedoch nur seine Dateien für alle Computer im Heimnetzwerk zur Verfügung stellen möchte, ist die NextcloudPi Lösung überdimensioniert. Für diesen Fall kann mit der Software Samba der Raspberry Pi als File Server eingerichtet werden. Eine einfache und wartungsarme Lösung.

Die Installation des Betriebssystems

Falls noch nicht geschehen, muss zuerst ein Betriebssystem auf dem Pi installiert werden. Am einfachsten ist es das offizielle Standardsystem Raspberry Pi OS zu nutzen. Dieses basiert auf der Linux-Distribution Debian und wurde speziell für den Raspberry Pi angepasst.

Am einfachsten funktioniert dies mit dem offiziellen Tool Raspberry Pi Imager. Mit Imager kann man in einem Schritt die passende Version von Raspberry Pi OS herunterladen, wichtige Konfigurationen vornehmen, und das Betriebssystem auf die SD-Karte schreiben.

  1. Lade Raspberry Pi Imager von der Offiziellen Downloadseite herunter und starte das Programm auf deinem Computer. Imager gibt es für Windows, MacOS und Linux.
  2. Wähle die empfohlene Version von Raspberry Pi OS aus. Derzeit „Raspberry Pi OS 32-bit with Raspberry Pi Desktop“
  3. Wähle anschließend die SD-Karte aus, auf die das Betriebssystem geschrieben werden soll.
  4. Klicke auf das Zahnrad-Symbol unten rechts um weitere Einstellungen vorzunehmen.
  5. Setze den Haken bei „Benutzername und Passwort setzen“ und vergib einen beliebigen Benutzername und Passwort.
  6. Optional: Nimm weitere Einstellungen vor.
  7. Klicke auf den Button „schreiben“ um das Betriebssystem herunterzuladen und mit den vorgenommenen Einstellungen auf die SD-Karte zu schreiben.
  8. Wenn der Vorgang beendet ist, lege die Karte in den Raspberry Pi ein und verbinde ihn mit dem Strom um den Pi zu booten.
Raspberry Pi Benutzername vergeben, beim Erstellen der SD KArte

Installation des Samba-Servers auf dem Raspberry Pi

Nun folgt die Installation des Raspberry Pi Samba Server. Samba ist die Software, die letztendlich einen Dateiserver aus dem Raspberry Pi macht. Da sich Samba in den Paketquellen des Betriebssystems befindet kann diese direkt über das Softwarecenter heruntergeladen und installiert werden. Das Softwarecenter findet sich unter
Start (Himbeersymbol) -> Einstellungen -> Add/Remove Software

Über das Suchfeld muss man nur noch nach Samba suchen. Damit werden einem alle Programme angezeigt, die den Begriff Samba im Namen tragen. Wir müssen für unsere Zwecke das Paket mit dem Namen „SMB/CIFS file, print, and login server for Unix“ installieren. Die geschieht indem man vor dem Namen einen Haken setzt und unten im Fenster auf OK klickt. Nach ein paar Minuten ist das Programm einsatzbereit und kann konfiguriert werden.

Samba auf dem Raspberry Pi installieren

Benutzer anlegen

Im nächsten Schritt wird eine passwortgeschützte Freigabe erstellt. Das bedeutet, dass beim Zugriff über das Netzwerk ein Benutzername und ein Passwort eingegeben werden muss. Hierfür wird jetzt der Benutzer angelegt. Der Einfachheit halber wird der Standardbenutzer pi verwendet. Zum Erstellen von Benutzern muss ein einfacher Befehl im Terminal abgesetzt werden. Das Terminal findet man unter Start (Himbeere) -> Zubehör -> Terminal.

Das Passwort welches hier vergeben wird, wird ausschließlich zum Zugriff auf die Freigaben über das Netzwerk benötigt. Es handelt sich nicht um das Passwort, mit welchem man sich am Raspberry Pi anmeldet.

sudo smbpasswd -a pi
Samba Benutzer anlegen

Damit ist das Anlegen des Benutzers erledigt.

Den Samba Dateiserver konfigurieren

Die eigentliche Aufgabe des Raspberry Pi als Fileserver ist es, Freigaben zum zentralen speichern von Dateien im Netzwerk bereit zu stellen. Dies geschieht mit der Software Samba. Beim Samba Dateiserver handelt es sich um eine Serversoftware für Linux. Typisch für Linuxserver ist, dass die Konfiguration über Textdateien stattfindet und nicht über eine grafische Oberfläche. Die Konfigurationsdatei für den Samba-Server findet sich unter /etc/samba/smb.conf. Dateien die hier gespeichert sind dürfen nur mit Administrator-/Rootrechten geändert werden. Dafür muss der Texteditor mit entsprechenden Rechten gestartet werden. Am einfachten geht dies wenn man über Start (Himbeere) -> Ausführen das Ausführen-Fenster öffnet und folgenden Befehl eingibt.

sudo -H mousepad /etc/samba/smb.conf
Texteditor als Root ausführen

Es wird jetzt eine große Konfigurationsdatei geöffnet. Die Zeilen die mit einer Raute beginnen sind deaktiviert und werden vom Programm nicht berücksichtigt. Diese Funktion kann auch genutzt werden um beispielsweise Kommentare in eine Konfigurationsdatei einzufügen.

In diesem Beispiel wird eine Freigabe für den Ordner /home/pi/Documents erstellt, welcher sich standardmäßig im Benutzerverzeichnis befindet. Natürlich können auch andere Ordner, beispielsweise auf einer externen USB-Festplatte freigegeben werden. Externe Festplatten befinden sich unter /media/BENUTERNAME/NAME-DER-FESTPLATTE

Raspberry Pi Dateimanager.
Der Inhalt dieses Ordners wird später im Netzwerk freigegeben.

Erstellen einer Passwortgeschützten Freigabe

Für den Zugriff auf Passwortgeschützte Freigaben wurde bereits ein Benutzername und Passwort erstellt. In diesem Beispiel wird der Video Ordner im Benutzerverzeichnis passwortgeschützt freigegeben. Natürlich kann auch jeder andere Ordner verwendet werden. Zum Erzeugen der Ordnerfreigabe auf dem Raspberry Pi wird am Ende der Konfigurationsdatei folgendes eingefügt.

[Dokumente]
comment = Dokumente
path = /home/pi/Documents
write list = pi
valid users = pi
force user = pi
Raspberry Pi Netzwerkfreigaben erstellen

Damit der Zugriff mit Windows 10 funktioniert, muss noch eine Zeile aktualisiert werden. Und zwar muss die Zeile „map to guest = bad user“ zu „map to guest = never“ geändert werden.

Ändert man diese Zeile nicht, bekommt man beim Zugriffsversuch mit Windows 10 eine Fehlermeldung wie: „Auf 192.168.30.119 kann nicht zugegriffen werden. Vergewissern Sie sich, dass der Name richtig geschrieben wurde.Möglicherweise besteht ein Netzwerkfehler. Klicken Sie auf Diagnose“.

Raspberry Pi Samba Konfigurationsdatei anpassen.

Deaktivieren der Standardfreigaben von Samba auf dem Raspberry Pi

Samba erstellt standardmäßig Freigaben für das komplette Homeverzeichnis. Um diese zu deaktivieren muss man die entsprechenden Optionen in der Konfigurationsdatei auskommentieren. Dazu setzt man eine Raute (#) vor die entsprechende Zeile. Auf diese Weise wird eine Einstellung deaktiviert.

Zum deaktivieren der Standardfreigabe scrollt man nach unten, bis zur Überschrift ======= Share Definitions ===========

Dann setzt man eine Raute vor alle Zeilen, beginnend mit der Zeile [homes], bis zur nächsten Zeile die mit einer eckigen Klammer beginnt. In diesem Fall ;[netlogon]

Samba Standardfreigabe auf dem Raspberry Pi deaktivieren
Durch das setzen einer Raute an den Anfang einer Zeile wird die Zeile deaktiviert.

Aktivieren der Einstellungen

Damit die vorgenommenen Änderungen wirksam werden muss der Samba-Dienst neu gestartet werden. Hierzu kann entweder der komplette Rapsberry Pi neu gebootet werden, oder man gibt untenstehenden Befehl in das Terminal ein. Damit wird nur der Samba-Dienst beendet und neu gestartet.

sudo systemctl restart smbd.service

Zugriff auf die Freigaben mit Windows

Damit ist der Raspberry Pi als Filesever im Heimnetzwerk einsatzbereit. Der Zugriff darauf kann mit allen Programmen erfolgen die das SMB/CIFS Protokoll unterstützen. Dies ist das normale Protokoll, mit dem die Windows Netzwerkfreigaben erstellt werden.

Unter Windows findet man die Freigaben automatisch im Explorer unter Netzwerk.

Damit hat man einen Raspberry Pi als Fileserver eingerichtet und die Freigaben in Windows 10 eingebunden.

Zugriff auf Freigaben

Wenn der Raspberry Pi nicht in der Netzwerkübersicht auftaucht, kann man auch direkt über die IP-Adresse auf den Raspberry Pi zugreifen.

Wie man die IP-Adresse des Raspberry Pi herausfindet ist im Beitrag [IP-Adresse des Raspberry Pi herausfinden] beschrieben.

Diese IP-Adresse gibt man dann in die Adresszeile des Windows Explorers ein. Und zwar in der Form \\192.168.30.119. Dann werden die Freigaben die Windows unter dieser Adresse findet im Explorer angezeigt.

Zugriff auf Netzwerkfreigaben über IP-Adresse

Alternativ kann man die Freigaben die der Raspberry Pi als Fileserver zur Verfügung stellt auch dauerhaft als Netzlaufwerk in Windows 10 einbinden. Wie dies funktioniert ist im Beitrag [Netzwerkfreigabe dauerhaft in Windows 10 einbinden] beschrieben.


Fernzugriff auf den Raspberry Pi

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Der Raspberry Pi ist ein beliebter Mini-PC, der im Netzwerk zuhause die verschiedensten Aufgaben übernehmen kann. So kann er beispielsweise als Netzwerkspeicher, Mediaserver oder als Mediacenter dienen. In den ersten beiden Fällen steht der Pi wahrscheinlich irgendwo im Gang oder Keller, ohne angeschlossenen Bildschirm und verrichtet still und leise seinen Dienst. Als Mediacenter ist er wahrscheinlich ohne Tastatur und Maus an einen TV angeschlossen. Die Bedienung erfolgt über eine Fernbedienung. Um den Raspberry Pi zu warten, oder Einstellungen zu verändern benötigt man deshalb Fernzugriff auf den Minicomputer.

Das tolle ist, das das offizielle Raspberry Pi Betriebssystem „Raspberry Pi OS“ mit RealVNC bereits eine kostenlose Remote-Desktop-Lösung für den Raspberry Pi eingebaut hat.

RealVNC Server für Fernzugriff auf den Raspberry Pi einrichten

Eine schnelle, einfache Möglichkeit auf den Desktop des Pi zuzugreifen ist RealVNC. Dieser VNC Server ist für den Raspberry Pi verfügbar und je nach Betriebssystemversion bereits vorinstalliert. Die Clientsoftware, der VNC Viewer, für den Zugriff auf den Pi ist für eine Vielzahl von Betriebssystemen verfügbar. Darunter Windows, MacOS, Linux, Android, iOS und viele mehr.

Viele VNC Lösungen reichen einfach den Bildschirm des angemeldeten Benutzers über das Netzwerk weiter. Das ist ein Problem wenn der Pi ohne angeschlossenen Bildschirm im Keller steht und überhaupt kein Benutzer angemeldet ist.

Der Vorteil von RealVNC ist, dass es in beiden Fällen funktioniert. Wenn ein Bildschirm angeschlossen und ein Benutzer angemeldet ist, wird dessen Bildschirmansicht über das Netzwerk zum Fernzugriff auf den Rasperry Pi übertragen. Wenn kein Benutzer angemeldet ist wird ein virtueller Desktop erstellt, welcher dann zum entfernten Computer zur Fernwartung übertragen wird.

So kann man jederzeit via Remote Desktop auf den Raspberry Pi zugreifen, sofern dieser mit dem Netzwerk verbunden ist.

Aktivieren von RealVNC Server unter Raspberry Pi OS

Wer ein aktuelles Raspbian Betriebssystem auf Basis von Debian Stretch oder neuer auf dem Raspberry Pi einsetzt, der hat den RealVNC Server bereits vorinstalliert. Dieser muss nur noch aktiviert werden. Die entsprechende Einstellung findet man unter:
Startmenü (Himbeere) -> Einstellungen -> Raspberry-Pi-Konfiguration

Dort muss man in den Reiter Schnittstellen wechseln und den Punkt VNC aktivieren.

Raspberry Pi VNC aktivieren

Nach einem Neustart ist in der Systemleiste das Symbol des RealVNC Servers zu finden, über welches weitere Konfigurationen vorgenommen werden können.

Verbindungseinstellungen prüfen

Nach einem Neustart findet man das Icon des RealVNC Server in der Systemleiste des Raspberry Pi. Ein klick darauf öffnet die Software und es erscheint ein Fenster mit den Informationen die man für einen Verbindungsaufbau benötigt.

Raspberry Pi RealVNC Server

Auf der linken Seite steht die IP Adresse des Raspberry Pi. Diese wird zum Verbindungsaufbau benötigt. Auf der rechten Seite steht eine Signatur und Schlagwörter. Diese dienen zum überprüfen der Verbindung. Nur wenn die Signatur und die Schlagwörter die einem beim Verbindungsaufbau mit diesen übereinstimmen, hat man eine Verbindung zu diesem Raspberry Pi aufgebaut.

Verbindungsaufbau zum Raspberry Pi

Nachdem der Server eingerichtet ist, muss noch der VNC Viewer auf dem Client PC installiert werden. Der Client ist dabei der Computer mit welchem man auf den Pi zugreifen will. Also zum Beispiel der Laptop oder das Tablet. In diesem Beispiel ein Windows PC.

Zuerst muss der VNC Viewer von der Herstellerseite heruntergeladen und installiert werden. Dann kann der Viewer gestartet werden und begrüßt einen mit einem leeren Fenster.

Zum Verbindungsaufbau trägt man in die Adresszeile die IP Adresse des Pi ein, die einem auf dem Server angezeigt wurde. In diesem Beispiel 192.168.30.125.

RealVNC Verbindungsaufbau

Mit der Eingabetaste wird der Verbindungsaufbau gestartet. Es erscheint ein Fenster mit den oben angegebenen Schlagwörter und Signatur. Diese müssen mit der Angabe auf dem Server übereinstimmen. Dies sollte in einem Heimnetzwerk jedoch immer der Fall sein. Ist dies nicht so, ist das ein Hinweis darauf dass die Verbindung kompromittiert ist.

RealVNC Identitätsprüfung

Im nächsten Schritt wird man nach Benutzername und Passwort gefragt. Dies ist der Benutzer und das Passwort mit welchen man sich auch auf dem Desktop des Raspberry Pi anmeldet. Standardmäßig ist das der Benutzer „pi“ und das Passwort „raspberry“.

RealVNC Loginfenster

Wenn das Passwort korrekt eingegeben wurde wird man als nächstes mit dem bekannten Desktop des Pi begrüßt und kann wie auf dem lokalen PC darauf arbeiten.

RealVNC Raspberry Pi Desktop

Google Chrome: Bedienen mit Tastenkombinationen

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Google Chrome selbst gilt als sehr schneller Webbrowser. Noch schneller bedienen lässt er sich wenn man Tastenkombinationen benutzt. Wenn man am Laptop oder Desktop arbeitet liegen die Finger meistens auf der Tastatur. Um einen neuen Tab im Browser zu öffnen, oder auf einer Seite nach unten zu scrollen wird dann in der Regel aber die Maus bemüht. In vielen Fällen ist das gar nicht nötig. Viele Funktionen lassen sich bequem über die Tastatur aufrufen.

Besonders das öffnen neuer Tabs, oder das wechseln zwischen Browserfenstern oder Browsertabs ist etwas was ich gerne ausschließlich über die Tastatur mache. Auch das Scrollen nach oben oder unten erledige ich gerne mit der Tastatur. Mit einem Druck auf die entsprechende Taste springt die Webseite ein Stück nach oben oder unten. Gerade mit dem Touchpad auf etwas hakeligen Seiten scrollt man gerne zu weit. Dann muss man wieder nach oben scrollen und die richtige Stelle suchen. Dieses Problem lässt sich vermeiden wenn man sich mit der Tastatur auf der Webseite nach oben und unten bewegt. Hier findest du eine Liste mit den wichtigsten Tastenkombinationen für die Benutzung von Google Chrome.

Google Chrome Tastenkombinationen zur Navigation auf Webseiten

Bild unten (oder Leertaste)Scrollt auf der Webseite ein Stück nach unten
Bild oben (oder Umschalt + Leertaste)Scrollt auf der Webseite ein Stück nach oben
Strg + TabWechselt zwischen den geöffneten Tabs
F3Sucht auf der aktuell geöffneten Webseite
Strg + „Plus Zeichen“Vergrößert die Darstellung der Webseite
Strg + „Minus Zeichen“Verkelinert die Darstellung der Webseite
Strg + DSetzt ein Lesezeichen für die aktuelle Seite
F5Lädt die Seite neu
Alt + Pos1Öffnet die eingestellte Startseite im aktuellen Tab

Google Chrome Tastenkombinationen für Einstellungen

Strg + HZeigt eine Liste mit den zuletzt besuchten Seiten an (Browserverlauf)
Strg + JÖffnet das Fenster mit den aktuellen Downloads
Strg + NÖffnet ein neues Browserfenster
Strg + Umschalt+ NÖffnet ein neues Browserfenster im Inkognito Modus
Strg + TÖffnet einen neuen Tab
Strg + Umschalt + BBlendet die Lesezeichenleiste ein/aus
Strg + Umschalt + OOffnet den Lesezeichenmanager
F11Wechselt in den Vollbildmodus, ohne Leisten und Bedienelemente
Umschalt + ESCÖffnet den Chrome Taskmanager
Google Chrome Task Manager

Raspberry Pi als Medienserver im Netzwerk

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In diesem Artikel geht es um die Einrichtung eines eigenen Mediaservers auf Basis eines Raspberry Pi. Es gibt noch viele weitere  Aufgaben, die ein Raspberry Pi als Homeserver übernehmen kann. Eine Übersicht über Artikel die sich mit diesem Thema beschäftigen findest Du unter Übersicht: Homeserver/NAS mit dem Raspberry Pi


Mittlerweile tummelt sich in den Haushalten ein großer Gerätepark an netzwerkfähigen Geräten die Medien anzeigen und abspielen können. Dazu zählen Computer, Smartphones oder Smart-TVs. Es liegt also nahe die eigene Mediensammlung aus Videos, Bildern und Musik allen Geräten im Netzwerk zugänglich zu machen. Hierzu gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten.

Wer einen FritzBox Router nutzt, der kann dies einfach mit dem eingebauten Medienserver und einer angeschlossenen USB-Festplatte erledigen. Wie dies geht ist im Artikel Fritzbox als Medienserver und NAS verwenden beschrieben. Eine weitere Möglichkeit ist es ein fertiges NAS zu kaufen, welche in der Regel auch einen Medienserver eingebaut haben.

Wer eine Selbstbaulösung bevorzugt und nicht allzu viel Geld ausgeben möchte, der kann einen Media-Server auf Raspberry Pi* Basis bauen. Wenn bereits eine externe Festplatte für die Daten vorhanden ist handelt es sich hierbei wahrscheinlich um die günstigste Lösung, da der Minicomputer äußerst preiswert ist.

Die Installation des Betriebssystems

Zuerst muss ein Betriebssystem auf dem Pi installiert werden. Hierzu nutzen wir das offizielle Standardsystem Raspberry Pi OS, welches auf der Linux-Distribution Debian basiert und für den Raspberry Pi angepasst wurde.

Am einfachsten funktioniert dies mit dem offiziellen Tool Raspberry Pi Imager. Mit Imager kann man in einem Schritt die passende Version von Raspberry Pi OS herunterladen, wichtige Konfigurationen vornehmen, und das Betriebssystem auf die SD-Karte schreiben.

Lade Raspberry Pi Imager von der Offiziellen Downloadseite herunter und starte das Programm auf deinem Computer. Imager gibt es für Windows, MacOS und Linux.

  1. Wähle die empfohlene Version von Raspberry Pi OS aus. Derzeit „Raspberry Pi OS 32-bit with Raspberry Pi Desktop“
  2. Wähle anschließend die SD-Karte aus, auf die das Betriebssystem geschrieben werden soll.
  3. Klicke auf das Zahnrad-Symbol unten rechts um weitere Einstellungen vorzunehmen.
  4. Setze den Haken bei „Benutzername und Passwort setzen“ und vergib einen beliebigen Benutzername und Passwort.
  5. Scrolle nach unten und aktiviere den Haken „Spracheinstellungen festlegen„. Wähle als Zeitzone „Europe/Berlin“ und Tastaturlayout „de„.
  6. Optional: Nimm weitere Einstellungen vor.
  7. Klicke auf den Button „schreiben“ um das Betriebssystem herunterzuladen und mit den vorgenommenen Einstellungen auf die SD-Karte zu schreiben.
  8. Wenn der Vorgang beendet ist, lege die Karte in den Raspberry Pi ein und verbinde ihn mit dem Strom um den Pi zu booten.
Benutzer beim Erstellen der Raspberry Pi OS SD-Karte anlegen.

Das schöne ist, dass die Installation des Betriebssystems damit bereits abgeschlossen ist. Der Raspberry Pi begrüßt einen nach dem booten direkt mit dem betriebsbereiten Desktop.

Installation des Media-Servers auf dem Raspberry Pi

Es gibt eine Vielzahl an Software die die Funktion eines Medienservers übernehmen kann. In diesem Fall ist der Pi dazu gedacht mit angeschlossener externer Festplatte in der Ecke zu stehen und Medien im Netzwerk bereitzustellen.

Eine kleine und einfache Lösung für diese Anforderung ist die Software ReadyDLNA. Da das Programm früher MiniDLNA hieß, wird es noch über das Softwarepaket namens minidlna installiert. DLNA ist ein Protokoll das zur Verteilung von Mediendateien im Netzwerk genutzt wird. Da es sich um einen Quasi-Standard handelt wird dies von den meisten Empfangsgeräten wie dem Windows Media Player und Smart-Tvs unterstützt. Für Smarthone/Tablet oder Amazon FireTV sind ebenfalls Player vorhanden.

Am schnellsten geht die Installation über das Terminal, welches man unter Start -> Zubehör -> Terminal (bzw. Start > Accessories > Terminal) findet. Zur Installation gibt man dort einfach folgenden Befehl ein.

sudo apt install minidlna

Pfad zur externen Festplatte finden

Nach der Installation ist ReadyDLNA eigentlich einsatzbereit. Einige Einstellungen müssen jedoch noch vorgenommen werden, wie z.B. die Angabe der Ordner mit Videos, Bildern oder Musik.
Dazu muss zuerst der Pfad bekannt sein, unter dem die externe Festplatte mit den Mediendateien in das System eingebunden ist. Raspbian basiert auf der Linux Distribution Debian. Linux Systeme nutzten zum einbinden von Festplatten keine Laufwerksbuchstaben wie Windoews, sondern binden eine externe Festplatte einfach als Ordner in das System ein. Die tiefste Ebene des Systems nennt sich einfach nur „/“. Dann folgen die darunter liegenden Ordner. Eine externe Festplatte ist unter /media/BENUTZERNAME/NAME-DER-FESTPLATTE zu finden. Darunter finden sich dann die Ordner die auf der externen Festplatte gespeichert sind. In diesem Beispiel liegt auf der externen Festplatte ein Ordner namens „musik“ und einer namens „video“. Dann benötigen wir also die Pfade  /media/pi/Ext-HDD/video und  /media/pi/Ext-HDD/musik.

Raspberry Pi Ordnerstruktur

Den Mediaserver auf dem Raspberry Pi konfigurieren

Die Konfiguration des Medienservers wird in der Datei /etc/minidlna.conf vorgenommen. Diese wird dazu in einem Texteditor geöffnet, am besten wieder im Terminal mit folgendem Befehl.

sudo nano /etc/minidlna.conf

Es öffnet sich nun eine relativ große Konfigurationsdatei. Die Zeilen die mit einer Raute # beginnen sind Kommentare oder deaktivierte Funktionen. Zeilen die mit Raute beginnen werden vom System einfach ignoriert.

In dieser Datei scrollt man nach unten bis zur Zeile die mit  media_dir beginnt. Darunter fügen wir unsere Verzeichnisse für die Audio und Video Dateien ein. Die Buchstaben A, bzw. V stehen hier für Audio und Video. Wenn man einen Ordner mit Bildern hinzufügen möchte, muss man an dieser Stelle ein P für Pictures angeben.

media_dir=A,/media/pi/Ext-HDD/musik
media_dir=V,/media/pi/Ext-HDD/video
MiniDLNA Medienverzeichnis

Als nächstes wird noch der Name definiert mit dem sich der Medienserver im NEtzwerk meldet. Dazu wird die Zeile gesucht die mit „friendly_name“ beginnt. Um die Zeile zu aktivieren wird das # entfernt und am ende der Zeile ein beliebiger Name angegeben. In diesem Beispiel einfach RaspberryPi.

MiniDLNA Friendly-Name

In der Standardeinstellung merkt der Medienserver nicht, wenn neue Dateien hinzugefügt werden. Damit neu erkannte Mediendateien automatisch im Netzwerk abrufbar sind wird die Zeile „inotify=yes“ gesucht. Das die Zeile deaktiviert ist erkennt man wieder an der vorangestellten Raute. Wird diese entfernt, wird die Funktion aktiviert.

Minidlna Inotify Yes

Damit MiniDLNA auf die externe Festplatte zugreifen darf muss er mit dem gleichen Benutzer laufen, mit dem wir uns angemeldet haben. Standardmäßig ist das der Benutzer pi. Im oberen Bereich wird die Raute vor „user“ entfernt und der Benutzer minidlna durch den Benutzer pi ersetzt.

MiniDLNA Benutzer

Nun sind die Einstellungen in dieser Datei abgeschlossen und müssen nur noch gespeichert werden. Gespeichert wird mit der Tastenkombination Strg+o. Der Texteditor fragt dann noch den Speicherort ab. Da dieser nicht geändert werden soll kann einfach mit der Eingabetaste bestätigt werden. Mit Strg+x kann der Texteditor dann geschlossen werden.

Damit auch der Dienst welcher die Mediendateien scannt auf die externe Festplatte zugreifen kann, muss noch an einer weiteren Stelle der Benutzername geändert werden. Diese Einstellung findet man in der Datei /etc/default/minidlna. Diese wird wieder im Terminal mit diesem Befehl geöffnet.

sudo nano /etc/default/minidlna

Dort muss die Raute vor den Zeilen  USER und GROUP entfernt werden und an beiden Stellen minidlna durch pi ersetzt werden.

MiniDLNA Daemon User/Group

Jetzt sind engültig alle Einstellungen abgeschlossen. Auch diese Datei wird wieder mit Strg+o gespeichert und mit Eingabetaste der Pfad und Dateiname bestätigt. Anschließend wird der Texteditor mit Strg+x beendet.

Da wir den Benutzer geändert haben darf MiniDLNA jetzt nicht mehr auf das Cache Verzeichnis zugreifen, da dies mit dem Benutzer minidlna erstellt wurde. Die Besitzrechte werden mit diesem Befehl im Terminal korrigiert.

sudo chown -R pi: /var/cache/minidlna

Damit die gesetzten Einstellungen aktiv werden muss die Software des Medienservers neu gestartet werden. Wenn man nicht den ganzen Rechner neu starten will, kann man das mit folgendem Befehl erledigen.

sudo systemctl restart minidlna

Mit diesem letzten Schritt ist der Raspberry Pi als Medienserver im Netzwerk Einsatzbereit.

Abspielen von Medien

Der Raspberry Pi mit ReadyDLNA/MiniDLNA meldet sich automatisch im Netzwerk als Medienserver.
Man muss nur einen DLNA kompatiblen Medienspieler öffnen, wie den Windows Mediaplayer oder Kodi. Hier sollte der Rasperry Pi direkt auftauchen. Im Windows Mediaplayer sieht das folgendermaßen aus.

Windows Mediaplayer DLNA Server nutzen

Kacheln im Windows 10 Startmenü deaktivieren

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Das Windows 10 Startmenü hat sich zu seinen Vorgängern wieder stark verändert.
Bei Windows Vista hat Microsoft zum ersten Mal ein flexibles Startmenü mit Suchfunktion eingeführt. Mir persönlich hat dies gut gefallen. Im Großen und Ganzen wurde dieses Startmenü auch beim weit verbreiteten Windows 7 beibehalten. Mit dem unbeliebten, teilweise verhassten Windows 8 wurde das klassische Startmenü praktisch entfern und durch ein Kachelmenü ersetzt, das den ganzen Bildschirm belegt.

Mit Windows 10 hat Microsoft die Beschwerden der Nutzer erhört und das klassische Startmenü zumindest ein bisschen zurück gebracht. Ergänzt wird es aber immer noch durch einen Bereich mit Kacheln. Dieser Bereich kann nicht nur Icons anzeigen, sondern auch Zusatzinformationen wie das Wetter oder Nachrichten. In der linken Spalte findet man alle installierten Programme, alphabetisch sortiert.

Das Windows 10 Startmenü - Standardeinstellung

Wer die Kacheln im Startmenü nicht nutzt, oder diese als störend empfindet kann die Kacheln jedoch entfernen. Eine Funktion mit der sich diese einfach in den Einstellungen deaktivieren lassen biete Microsoft leider nicht an. Allerdings können die Kacheln einfach gelöscht werden.

Alle Kacheln „von Start lösen“

Um das Windows 10 Startmenü von Kacheln zu befreien müssen zuerst alle Kacheln gelöscht werden. Hierzu klickt man mit der rechten Maustaste auf eine Kachel und wählt „von Start lösen“. Dies muss man bei allen Kacheln durchführen.

Windows 10 Startmenü - Kacheln lösen

Am Ende hat man ein großes leeres Startmenü. Nun kann man das Menü am rechten Rand packen und einfach mit der Maus verkleinern, bis nur noch die Listenansicht im linken Berech zu sehen ist. Alternativ kann das Menü einmal geöffnet und geschlossen werden. Dann passt das System die Breite automatisch an.

Windows 10 - schmales Startmenü

Versteckte Funktionen in Google Chrome: Interne Adressen

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Google Chrome konzentriert sich auf Einfachheit und Geschwindigkeit. Dadurch ist er zu einem der beliebtesten Webbrowser geworden. Unter der Oberfläche bietet er allerdings eine Vielzahl an Funktionen. Diese sind über die normalen Einstellungen nicht errechbar, können jedoch über sogenannte interne Adressen aufgerufen werden. Dies sind Adressen die denen von Webseiten ähneln. Sie führen aber nicht zu Webseiten, sondern zu internen Menüs von Google Chrome. Über das normale Einstellungsmenü sind diese Funktionen in der Regel nicht erreichbar.

Aufruf von internen Adressen in Google Chrome

Die interessanteste interne Adressen ist wahrscheinlich die folgende.

chrome://about

Sie enthält eine Übersicht über alle vorhandenen internen Adressen. Aufrufen kann man diese durch einfache Eingabe in die Adresszeile. Man sollte beachten dass Google viele der Einstellungen absichtlich versteckt hat, da man sich damit auch die Funktionalität des Browsers zerstören kann. Ist einmal etwas schief gegangen, kann man Google Chrome wieder auf die ursprünglichen Standardwerte zurücksetzen.

Gibt man oben genannte Adresse in die Adresszeile ein, bekommt man folgende Seite angezeigt.

Google Chrome interne Adresse about

Die nützlichsten internen Adressen von Google Chrome

chrome://about

Der Aufruf dieser Adresse zeigt eine Übersicht aller internen Adressen die in Googles Webbrowser verfügbar sind.


chrome://flags

Hier findet sich eine Vielzahl an experimentellen Funktionen. Diese können bereits getestet werden, funktionieren aber evtl. noch nicht problemlos.

Google Chrome interne Adresse flags

chrome://sync-internals

Diese Seite zeigt eine ausführliche Liste mit allen Daten die mit Google synchronisiert werden, z.B. Passwörter, Lesezeichen uvm.

Google Chrome interne Adresse sync-internals

chrome://site-engagement

Für Liebhaber von Statistiken. Auf dieser Seite findet man Zahlen zu den am häufigsten besuchten Webseiten.

Google Chrome interne Adresse site engagement

file:///C://

Hiermit lässt sich Chrome als lokaler Filebrowser nutzen. Dies kann praktisch sein, wenn man aus irgendeinem Grund keinen Zugriff auf den Windows Explorer hat.

Google Chrome interne Adresse file browser

Versteckte Funktionen in Google Chrome: Startparameter

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Der Webbrowser Google Chrome ist nicht zuletzt deshalb so beliebt, weil er sich auf wesentliche Funktionen konzentriert. Allerdings bietet Chrome eine Vielzahl an Funktionen die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Eine davon sind die Startparameter.

Startparameter werden dem Programm beim Aufruf übergeben und sorgen dafür dass direkt beim Starten eine bestimmte Funktion ausgeführt wird. So kann man beispielsweise Google Chrome im Vollbildmodus starten, den Chrome Kiosk Mode aufrufen oder beim Start eine bestimmte Webseite öffnen. Mit Startparametern lässt sich auch eine Verknüpfung erstellen, die Google Chrome direkt im Inkognito Modus startet.

Dabei können auch verschiedene Optionen kombiniert werden. Dadurch kann Google Chrome beispielsweise beim Klick auf ein Icon eine vorgegebene Webseite im Vollbildmodus, oder mit deaktivierten Plugins starten.

Die Nutzung von Google Chrome Startparametern

Startparameter werden dem Programm bereits beim Aufruf übergeben und ausgeführt. Dies kann z.B. folgende Option sein.

--app=https://bitreporter.de

Damit öffnet Google Chrome automatisch die Seite Bitreporter.de und blendet die Bedienelemente des Browsers aus. Um die Option zu übergeben wird eine Verknüpfung zu Chrome auf dem Desktop angelegt. Dann klickt man mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung und wählt Eigenschaften aus. Im Fenster welches sich nun öffnet wird der Reiter „Verknüpfung“ ausgewählt. Hier findet man das Feld „Ziel“ worin der Ort der auszuführenden Datei angegeben ist. Hier können nun am Ende des Feldes, nach dem abschließenden Anführungszeichen ein oder mehrere Startparameter angegeben werden.

Mit dem oben angegebenen Beispiel lautet der Eintrag dann

"c:\Programm Files (x86)\Google\'Chrome\Application\chrome.exe" --app=https://bitreporter.de
Google Chrome Eigenschaften der Verknüpfung

Jetzt kann die Funktion getestet werden, wozu man einen Doppelklick auf das Icon ausführt. Damit öffnet sich Google Chrome mit der angegebenen Webseite im App-Modus. Der App-Modus blendet die Bedienelemente aus, so dass die Webseite wie eine App wirkt.

Google Chrome Startparameter App Bitreporter.de

Google Chrome unterstützt eine Vielzahl solcher Startparameter. Wie bereits geschrieben, können diese auch kombiniert werden. So kann das oben genannte Beispiel um –start-fullscreen erweitert werden. Damit startet das Fenster im Screenshot im Vollbildmodus. Der Startparameter sieht dann folgendermaßen aus.

"c:\Programm Files (x86)\Google\'Chrome\Application\chrome.exe" --app=https://bitreporter.de --start-fullscreen

Liste nützlicher Google Chrome Startparametern

–app=https://bitreporter.deÖffnet die Seite Bitreporter als App, ohne Adressleiste und Buttons
–disable-extensionsDeaktiviert beim Start alle Plugins
–incognitoÖffnet Google Chrome im Incognito-Modus
–incognito https://bitreporter.deÖffnet BitReporter.de im Inkognito Modus
–kiosk https://bitreporter.deÖffnet BitReporter.de im Kiosk-Modus. Im Vollbild, ohne Adressleiste und Knöpfe und ohne die Möglichkeit den Vollbildmodus mit F11 zu deaktivieren.
–start-fullscreenStartet im Vollbildmodus, ohne Adressleiste und Knöpfe
–start-maximizedChrome im Vollbildmodus starten, mit Adressleiste und Knöpfen.
–window-size=800,800Startet ein Google Chrome Fenster in der Größe 400×400 Pixel
–disable-notificationsDeaktiviert Push-Benachrichtigungen von Webseiten

Lismio (ehem.Spooks) – Hörbücher und Hörspiele bei Streaminganbietern

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Anbieter für Musikstreaming wie Spotify, Apple Music, Napster oder Deezer haben mittlerweile auch eine vielzahl an Hörbüchern und Hörspielen im Programm. Spotify nutze ich seit vielen Jahren begeistert. Leider sind die Such- und Sortierfunktionen von Spotify sehr auf Musikkonsum ausgerichtet. Hörspiele und Hörbücher lassen sich damit nur schwer finden. Eine übersichtliche Sortierung nach Genre existiert ebenfalls nicht. Und wenn man ein Hörbuch gefunden hat das einen anspricht, so vermisst man doch eine Inhaltsbeschreibung.

Hier schafft die kostenlose App lismio (früher Spooks genannt) Abhilfe. Die App ist für Android un iOS, oder als Web-App erhältlich. Lismio unterstützt die Streaminganbieter Spotify, Napster, Deezer und Apple Music. Um lismio sinnvoll nutzen zu können benötigt man somit einen Account bei einem dieser Dienste. Über Lismio/Spooks lassen sich nach eigenen Angaben derzeit über 8000 Hörbücher und Hörspiele finden, die in 18 Kategorien untergliedert sind.

Lismio – Die App im Einsatz

Nach dem Öffnen der App wählt man den Streaminganbieter aus den man nutzt. Dann kommt man auf die Übersichtseite, auf der man wählen kann ob man sich für Hörspiele oder Hörbücher interessiert.

Auf der Startseite der App findet man Neuerscheinungen oder Empfehlungen der Redaktion.

Spooks App Übersicht

Im Reiter Kategorien werden die Hörspiele und Hörbücher übersichtlich sortiert. Hier findet man Kategorien wie Romane, Sachbücher, Sci-Fi, Neuheiten, Highlights uvm.

Hat man ein Album gefunden für das man sich interessiert, so kann man dies mit einem Herz versehen. Damit wird es in der eigenen Bibliothek in der lismio App gespeichert. Somit lassen sich eine Vielzahl an Hörbüchern und Hörspielen zum späteren anhören sammeln.

Selbstverständlich gibt es auch eine Suchfunktion über die man z.B. nach einem Autor suchen kann.

Klickt man ein Album an, so bietet lismio (ehem. Spooks) einem einen umfangreichen Beschreibungstext mit Coverfoto, Autor und Sprecher sowie der gesamten Spieldauer. In dieser Übersicht findet man auch den Abspielbutton. Wird dieser gedrückt, öffnet sich die App des eingestellten Streaminganbieters.

Spooks App Beschreibungen

Windows 10 Standardprogramme festlegen

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So einfach lassen sich die Windows 10 Standardprogramme festlegen.

Dateitypen haben je nach Inhalt eine andere Dateiendung. Für Word Dokumente gibt es z.B. .doc oder .docx, Webseiten haben die Endung .htm, oder .html. Jeder dieser Dateieendungen wird ein bestimmtes Programm zugeordnet. Dieses Standardprogramm in Windows 10 öffnet sich automatisch wenn man einen Doppelklick auf eine Datei ausführt. Oft gibt es aber verschiedene Programme die eine Datei öffnen können. So haben beispielsweise viele Nutzer mehrere Browser wie den Microsoft Edge, den Mozilla Firefox oder Google Chrome auf ihrem Computer installiert.

Für jede Dateiendung muss daher ein Standardprogramm festgelegt werden. Unter Umständen kommt es jedoch vor, dass diese Einstellung überschrieben wird. Dies passiert manchmal nach Softwareupdates, oder wenn man ein neues Programm installiert, das sich automatisch für einen bestimmten Dateityp zuständig fühlt.

Glücklicherweise kann diese Einstellung einfach wieder geändert werden. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten.

Windows 10 Standardprogramm direkt über das Icon eines Programms festlegen

Dies ist die einfachere Methode. Hier hat man eine Datei vorliegen, die im falschen Programm geöffnet wird. Um die Standardprogramme in Windows 10 zum öffnen dieser Datei zu ändern geht man wie folgt vor:

  1. Rechtsklick auf die Datei
  2. „Öffnen mit“ aufklappen
  3. Dann auf „andere App auswählen“ klicken
Windows 10 Standardprogramm direkt über ein Programmicon ändern.

Nun öffnet sich ein neues Fenster mit einer Liste aller Programme die für diese Dateiendung registriert sind. Hier wählt man das gewünschte Programm aus und setzt unten den Haken bei „Immer diese App zum Öffnen von .html Dateien verwenden“. Und klickt auf OK.
Wenn man nun wieder einen Doppelklick auf die Datei ausführt, öffnet sich das neue Programm. Damit wurde Mozilla Firefox als Windows 10 Standardprogramm für Webseiten festgelegt.

Firefox als Windows 10 Standardprogramm auswählen

So lassen sich portable Apps und Programme als Windows 10 Standardprogramm festlegen.

Unter Umständen möchte man aber auch ein Programm wählen, das nicht in der Liste aufgeführt ist. Beispielsweise ein portables Programm, das nicht installiert wird und nur als .exe-Datei vorliegt. Dann scrollt man die Liste mit Programmen ganz nach unten und klickt auf „Weitere Apps“ und dann ganz unten auf  „Andere App auf diesem PC suchen„. Hier kann man nun ein beliebiges Programm irgendwo auf dem Computer auswählen, selbst wenn dies Windows nicht bekannt ist. Dieses taucht anschließend in der Liste auf und kann ganz normal ausgewählt werden.

Portable Apps als Windows 10 Standardprogramm festlegen

Windows 10 Standardprogramme über die Windows Einstellungen festlegen

Etwas umständlicher, aber dafür mächtiger ist diese Methode. Hierzu öffnet man das Startmenü und sucht nach „Standard Apps“. Damit öffnen sich die Systemeinstellungen. Scrollt man ganz nach unten findet man drei Möglichkeiten die Standardprogramme in Windows 10 festzulegen.

Windows 10 Standardprogramme  über Systemeinstellungen ändern

1. Standard-Apps nach Dateityp auswählen

Hierunter bekommt man eine lange Liste mit allen Dateitypen die Windows bekannt sind. Daneben kann man das gewünschte Standardprogramm auswählen. Dies bietet sich besonders dann an, wenn man ein Standardprogramm für einen Dateityp ändern möchte, der einem gerade nicht vorliegt.

2. Standard Apps nach Protokoll auswählen.

Hier findet man eine Liste mit Protokollen, die den Aufruf einer bestimmten App starten. Diese Einstellung zu nutzten bietet sich dann an, wenn z.B. ein Klick auf einen Link in einem Programm ein falsches Programm öffnet. Oft bieten Programme Links zu Hilfeseiten an. Wenn diese sich in einem falschen Browser öffnen, kann dies eventuell über diese Einstellung behoben werden.

3. Standardeinstellungen nach App festlegen

Dies ist der umgekehrte Fall zu 1. Hier wird nicht nach einem Dateityp gesucht und dann die App ausgewählt. Stattdessen wird eine Anwendung gewählt und dieser dann ein oder mehrere Dateitypen zugeordnet.