Android Backup auf dem PC sichern

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Google bietet mittlerweile für viele Dienste die Möglichkeit seine Daten vom Androidsmartphone mit der Google-Cloud abzugleichen und dort zu sichern. Abgesehen von Bedenken was die Privatsphäre bei solchen Cloudsicherungen angeht, gibt es noch weitere gute Gründe sich nicht ausschließlich auf Googles Cloudfunktionen für ein Backup der eigenen Daten auf dem Android Phone zu verlassen. Zum einen sind auch Clouddienste nicht unfehlbar, auch dort sind durch Systemfehler schon Daten verloren gegangen.

Außerdem ist eine Cloudsynchronisierung nicht in jedem Fall mit einem Backup vergleichbar. Löscht man z.B. versehentlich

Kontakte im Adressbuch oder Kalendereinträge, so diese auch im Clouddienst gelöscht. Zwar gibt es hier oft eine Art Versionierung, so dass man frühere Stände wiederherstellen kann, dies ist jedoch je nach Clouddienst verschieden und reicht selten all zu lange Zeit zurück.
Wohl dem der in solchen Fällen ein lokales Backup seiner Daten vorliegen hat.

Eine bequeme Möglichkeit seine Daten am PC zu sichern ist MyPhoneExplorer, welches aus einer kostenlosen App und einer Windowssoftware besteht. MyPhoneExplorer erlaubt es nicht nur seine Backups auf dem Computer zu speichern, sondern bietet auch noch die Möglichkeit sein Adressbuch oder seine Kontaktlisten bequem am PC zu bearbeiten, bzw darauf zuzugreifen.

Die App für das Smarthone lässt sich im Google Play Store finden. Eine Bewertung von 4,5/5 Sternen bei mehreren Millionen Installationen spricht für sich.
Die Software für den Windows PC findet man auf der Homepage des Entwicklers unter Downloads.

Die App auf dem Telefon kommt dabei recht unscheinbar daher. Sie dient nur dazu eine Verbindung mit der Software auf dem Computer herzustellen. Die eigentliche Nutzung von MyPhoneExplorer findet auf dem Computer statt.

Die Verbindung zwischen beiden Geräten kann auf verschiedene Arten hergestellt werden. Am einfachsten ist die Verbindung über WLAN. Sofern sich beide Geräte im selben Netzwerk befinden funktioniert die Verbindung fast automatisch, es muss zur Sicherheit nur eine PIN vergeben werden. Wenn der Computer Bluetooth unterstützt kann die Verbindung auch hierrüber erfolgen. Sollten beide Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen kann auch auf eine Kabelverbindung über USB zurückgegriffen werden.

Anschließend bekommt man auf dem Computer Zugriff auf seine auf dem Telefon gespeicherten Kontakte, Kalender Anruflisten, SMS Dateien, sowie sonstige Informationen wie z.B. Akkustand oder Prozessorauslastung des Telefons.

Die Funktion zum Backups erstellen findet man unter Extras -> Backups erstellen. Hier lassen sich die Kontakte, Anruflisten, Kalender, SMS sowie auf dem Gerät gespeicherte Dateien sichern.

Android Backup mit MyPhoneExploerer - App Settings
Android Backup mit MyPhoneExploerer - App Backup

Fotoscanner von Google: Bilder ohne Lichtreflexe digitalisieren

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Häufig komme ich nicht mehr mit ausgedruckten Bildern in Kontakt. Ab un zu kommt es jedoch vor dass ich ein gedrucktes Foto erhalte, oder eine schöne Postkarte bekomme. Um dauerhaft etwas von diesen Bildern zu haben führt für mich an einer Digitalisierung kein Weg vorbei. Der einfachste Weg ist natürlich das abfotografieren des Bildes mit dem Smartphone. Wenn die Lichtverhältnisse jedoch nicht perfekt sind finden sich immer störende Lichtreflexionen auf den Fotos. Um dieses Problem zu beheben hat Google die App Fotoscanner entwickelt, welche kostenlos bei Google Play heruntergeladen werden kann.

Die App lässt einen ein Bild aus mehreren Blickwinkeln fotografieren und rechnet dann störende Lichtreflexe heraus.

Fotoscanner von Google - App in Aktion

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die untenstehenden Bilder wurden unter gleichen Lichtverhältnissen mit einem Samsung Galaxy S7 unter einer Schreibtischlampe aufgenommem. Einmal als ganz normales Foto, worauf deutlich der störende Lichtreflex der Lampe zu sehen ist. Und einmal mit der Google Fotoscannerapp. Hier ist von den störende Lichtreflexen nichts mehr zu sehen.

Fotoscanner von Google - Vergleich mit Foto

Autoplay Trailer auf Fire TV Startseite deaktivieren

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Amazon macht auf seinen Fire TV Geräten mittlerweile sehr stark Werbung für Inhalte die man auf diesen Geräten konsumieren kann. Unter anderem werden hierzu auf der Startseite der Geräte Trailer von Filmen uns Serien inklusive Ton abgespielt. Wem dies zu aufdringlich ist, der kann glücklicherweise in den Einstellungen den Ton stumm schalten oder das Video ganz deaktivieren, so dass nur noch Standbilder angezeigt werden.

Amazon Fire TV Homescreen

Hierzu muss man zuerst in die Einstellungen wechseln. Am schnellsten geht dies wenn man die Taste „Home“ (die mit dem kleinen Haus) auf der Fernbedienung für ca. 2 Sekunden gedrückt hält. Dann wählt man „Einstellungen“ aus.

Im nächsten Dialog muss mann wieder „Einstellungen“ klicken. Hinter dem Punkt „Empfohlene Inhalte“ verbirgt sich nun die gesuchte Einstellung.
Hier kann man wählen ob man man nur die Audiowiedergabe deaktivieren möchte, oder auch das Abspielen der Trailer generell verbieten möchte.

Amazon Fire TV settings

NextcloudPi Teil 3: Gültiges Verschlüsselungszertifikat mit Let’s Encrypt erstellen

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In diesem Artikel geht es um die Einrichtung eines eigenen NAS/Homeservers auf Basis eines Raspberry Pi und Nextcloud. Es gibt jedoch noch weiter Möglichkeiten einen Raspberry Pi als Homeserver zu nutzen. Eine Übersicht über Artikel die sich mit diesem Thema beschäftigen findest Du unter Übersicht: Homeserver/NAS mit dem Raspberry Pi


Mittlerweile haben wir mit einem Raspberry Pi* und Nextcloud eine funktionierende Cloudlösung eingerichtet die über das Internet erreichbar ist. Die Übertragung von Dateien über das Internet ist hierbei nur über eine verschlüsselte Verbindung möglich.

Wofür wird ein Verschlüsselungszertifikat von Let’s Encrypt benötigt?

Leider besteht hierbei noch der kleine Wermutstropfen dass Nextcloudpi bisher für die Verschlüsselung ein sogenanntes selbstsigniertes Zertifikat verwendet, welches im Webbrowser zu einer unschönen Warnung und Fehlermeldung führt. Allerdings kann es auch passieren dass Anwendungen von Drittanbietern den Dienst komplett verweigern wenn ihnen der NextcloudPi ein, aus ihrer Sicht, ungültiges Verschlüsselungszertifikat vorlegt.

Erst seit kurzer Zeit, nämlich seit die Zertifizierungsstelle Let’s Encrypt ihren Dienst aufgenommen hat, lässt sich diese Situation einfach, automatisiert und zudem noch kostenlos beheben.

Das Problem bei selbstsignierten Zertifikaten ist, dass nicht überprüft wird ob die aufgerufene Internetadresse tatsächlich zu dem Computer gehört mit dem man sich gerade verbindet. Eine offizielle Zertifizierungsstelle wie Let’s Encrypt muss sich einem umfangreichen Regelwerk für das ausstellen von Zertifikaten unterwerfen und außerdem regelmäßige Überprüfungen über sich ergehen lassen. Werden diese erfolgreich bestanden wird die Organisation als vertrauenswürdig Webbrowser wie Google Chrome, Mozilla Firefox usw aufgenommen.

Wenn wir nun ein Verschlüsselungszertifikat bei Let’s Encrypt beantragen, dann überprüft die Stelle ob hinter der angegebenen Internetadresse auch wirklich unser Nextcloudpi erreichbar ist. Dies Funktioniert dadurch, dass zuerst unser NextcloudPi eine Verbindung zu Let’s Encrypt aufbaut und unsere Internetadresse übermittelt. Let’s Encrypt versucht daraufhin den umgekehrten Weg zu gehen und über die übermittelte Internetadresse eine Verbindung zu unserem NextcloudPi aufzubauen. Gelingt dies stellt die Zertifizierungsstelle ein Verschlüsselungszertifikat aus, welches bestätigt dass hinter unserer Internetadresse mynextcloud.ddns.net auch wirklich unsere Nextcloud erreichbar ist.

Da die Software zur für Let’s Encrypt in NextcloudPi standardmäßig bereits integriert ist, lässt sich ein solches Zertifikat mit wenigen Mausklicks beantragen und installieren.

Anschließend melden die Browser keinen Fehler mehr und man erhält ein schönes grünes Verschlüsselungssymbol in der Adresszeile.

Zusätzliche Portfreigabe für Let’s Encrypt einrichten

In Teil 2 haben wir bereits eine Portfreigabe in der Fritzbox für verschlüsselte Verbindungen über Port 443 mit HTTPS eingerichtet. Damit der Zugriff für Let’s Encrypt funktioniert muss auch der Port für unverschlüsselte Verbindungen freigegeben werden.

Hierzu muss in der Fritzbox unter Internet -> Freigaben -> Portfreigaben eine neue Freigabe für den Dienst HTTP, bzw Port 80 erstellt werden. Letztendlich müssen hierzu nur nochmal die Schritte aus Teil 2 wiederholt werden.

Verschlüsselungszertifikat bei Let’s Encrypt erstellen

Damit das Beantragen des Zertifikats automatisier klappt müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein.

Man benötigt eine eigenen Internetadresse, diese muss via DynDNS auf den Nextcloudpi erreichen. Außerdem müssen die Netzwerkports 80 (HTTP) und 443 (HTTPS) im Router für den NextcloudPi freigegeben sein. Dies habe wir in Teil zwei bereits erledigt.

Da Let’s Encrypt bereits in NextcloudPi integriert ist, ist alles weitere in ein paar Minuten erledigt. Zerst muss man sich wieder in die Verwaltungsoberfläche des Pi einloggen über die lokale Domain https://nextcloudpi.local:4443, oder über die IP-Adresse https://192.168.30.125:4443.

Hier wird im linken Menü der Punkt Networking > letsencrypt ausgewählt. In die Felder trägt man die in Teil 2 erstellte DynDns Internetadresse ein, in unserem Fall „mynextcloud.ddns.net“. Außerdem muss eine gültige Emailadresse angegeben werden.

Nextcloudpi Lets Encrypt beantragen

Mit einem Klick auf OK erstellt NextcloudPi automatisch die benötigten Schlüsseldateien und leitet die Überprüfung durch Let’s Encrypt ein. Wenn diese erfolgreich ist, bekommt man ein grünes Licht in der Verwaltungsoberfläche und das Zertifikat wird automatisch eingerichtet.

Nextcloudpi Lets Encrypt Zertifikat erstellt

Um Missbrauch vorzubeugen ist die Anzahl an Anfragen die man bei Let’s Encrypt stellen kann auf wenige Anfragen pro Woche limitiert. Schlägt der Vorgang fehl, so sollte man vor einem erneuten Versuch überprüfen, ob die eingerichtete DynDNS Adresse tatsächlich funktioniert und ob der NextcloudPi darüber erreichbar ist.

Zu beachten ist außerdem, dass die Zertifikate von Let’s Encrypt eine Gültigkeit von drei Monaten haben. Danach muss eine neue Überprüfung erfolgen, was NextcloudPi aber automatisch übernimmt.
Damit dies möglich ist, müssen aber die eingerichteten Portfreigaben und der DynDNS weiterhin funktionieren.

Nach dem Ausstellen des Zertifikates dauer es ein paar Minuten bis NextcloudPi dieses eingerichtet hat, evtl. ist ein Neustart nötig, damit der lokale Webserver seine Einstellungen aktualisiert.

Wenn man dann die Cloud über die Adresse mynextcloud.ddns.net aufruft bekommt man keine Fehlermeldungen mehr.

Nun ist es möglich, die Nextcloud auch uneingeschränkt mit anderen Apps, wie z.B. Kalenderapps zu verbinden und Nextcloud problemlos über den Webbrowser zu nutzen. Apps von Drittanbietern, die man mit seiner Nextcloud verbinden möchte, verhindern häufig die Verbindung, wenn kein vertrauenswürdiges Verschlüsselungszertifikat vorliegt. Mit einem eingerichteten Let’s Encrypt Zertifikat gehören solche Probleme der Vergangenheit an.


NextcloudPi Teil 2: Die Cloud aus dem Internet erreichbar machen

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In diesem Artikel geht es um die Einrichtung eines eigenen NAS/Homeservers auf Basis eines Raspberry Pi und Nextcloud. Es gibt jedoch noch weiter Möglichkeiten einen Raspberry Pi als Homeserver zu nutzen. Eine Übersicht über Artikel die sich mit diesem Thema beschäftigen findest Du unter Übersicht: Homeserver/NAS mit dem Raspberry Pi


Nachdem die eigene Cloud auf dem Raspberry Pi* mit Nextcloudpi installiert ist und im eigenen Heimnetzwerk nutzbar ist, ist es Zeit für den nächsten Schritt. Damit das System wirklich Sinn macht muss es auch von unterwegs über das Internet erreichbar sein, damit man auch von unterwegs Zugriff auf seine Daten hat und Zugriff auf seine Kontakte und Kalender bekommt.

Hierzu müssen im heimischen Router zwei Dinge eingerichtet werden. Es wird ein sogenannter DynDNS Dienst benötigt welcher das eigene Heimnetz über eine immer gleichbleibende Internetadresse erreichbar macht. Dies ist notwendig, da an DSL-Anschlüssen in der Regel alle 24 Stunden die IP Adresse gewechselt wird und die eigene Nextcloud dann nicht mehr erreichbar wäre.
Wenn sich die IP Adresse ändert wird der DynDNS Dienst automatisch durch den Router informiert und aktualisiert die Adresse des Heimnetztes. Der Benutzer merkt hiervon nichts und kann seine Cloud über die immer gleiche Internetadresse aufrufen.

Damit diese Dienste funktionieren muss der Router über eine öffentliche IPv4 Adresse erreichbar sein. Bei DSL-Anschlüssen ist dies der Fall. Wer Internet über das Kabelnetz nutzt bekommt oft nur eine private IPv4 Adresse, die aus dem Internet nicht erreichbar ist. Dann funktioniert diese Anleitung und der Zugriff aus dem Internet leider nicht. In einer Fritzbox erkennt man dies daran, dass in der Übersicht ein Hinweis angezeigt wird dass ein sogenannter DS-Lite Tunnel genutzt wird.

Wenn der DynDNS Zugriff steht werden ist allerdings immer noch kein Zugriff auf Dienste im eigenen Heimnetz möglich, da der Router Zugriffe aus dem Internet blockt. Daher muss noch eine Portfreigabe für den Zugriff auf die Nextcloud eingerichtet werden.

In diesem Beispiel wird der Anbieter No-IP.com genutzt, da dieser kostenlose und zuverlässige DynDNS Adressen anbietet und als Anbieter bei der FritzBox bereits hinterlegt ist. Nachteil bei No-IP ist dass man sich einmal in 30 Tagen einloggen muss und bestätigen dass der Account noch genutzt wird. Als Heimnetzrouter ist eine Fritzbox im Einsatz.

DynDNS mit No-IP.com

Zuerst muss man sich bei No-IP.com kostenlos registrieren. Nach dem Login wählt man auf der linken Seite den Punkt „Dynamic DNS“ aus und klickt auf den Button „Create Hostname

Nun kann man sich einen Hostnamen und die Domain wählen. Daraus setzt sich dann die Adresse zusammen unter der der NextcloudPi später erreichbar sein wird. im Beispiel ist das https://mynextcloud.ddns.net. Alle anderen Felder können ignoriert werden bzw. müssen nicht verändert werden. Angelegt wird die Adresse mit einem Klick auf „Create Host“

DynDNS Dienst in der FritzBox aktivieren

Da No-IP in der Fritzbox standardmäßig bereits vorkonfiguriert ist, ist die Konfiguration schnell erledigt.
Die Einstellungen hierzu findet man unter Internet -> Freigaben -> DynDNS

Um Feld „Update URL“ kommt eine Adresse des DynDNS-Anbieters, welche von der FritzBox aufgerufen wird um die IP-Adresse zu aktualisieren.

Für NoIP lautet diese folgendermaßen. Beispiele für weitere Anbieter findest du in der FritzBox-Doku.

https://dynupdate.no-ip.com/ducupdate.php?update=<b64>username=<username>&pass=<pass>&hostname=<domain>&ip=<ipaddr></b64> 

In das Feld „Domainname“ kommt der komplette Domainname, der beim DynDNS-Anbieter festgelegt wurde. In diesem Beispiel: mynextcloud.ddns.net

Außerdem wird noch der Benutzername und das Passwort für den DynDNS-Anbieter benötigt.

DynDNS in Fritzbox eintragen

Nach einem Klick auf „Übernehmen“ meldet die Fritzbox bei No-IP an und Informiert den Anbieter jedes Mal wenn sich die IP Adresse ändert.

Portfreigabe für den Zugriff auf NextcloudPi einrichten

Grundsätzlich ist das Heimnetzwerk nun aus dem Internet erreichbar. Der Versuch über die oben vergebene Adresse auf das Heimnetz zuzugreifen scheitert jedoch an der Fritzbox, die Standardmäßig alle Zugriffe auf das Heimnetz blockt. Damit Zugriffe auf den NextcloudPi möglich werden muss eine Portfreigabe eingerichtet werden. Auf der Fritzbox findet man die Einstellungen hierzu unter
Internet -> Freigaben -> Portfreigaben. Dort wählt man dann den Button „Gerät für Freigabe hinzufügen

Im Dropdownmenü sollte unser Nextcloudpi bereits vorhanden sein und kann ausgewählt werden. Fall das Gerät fehlt, den Pi einmal vom Strom trennen und wieder anschließen, nachdem der Rechner gestartet ist muss die Konfigurationsoberfläche im Browser neu geladen werden. Dann sollte das Gerät erscheinen.

Im unteren Bereich muss zum Erstellen einer Portfreigabe noch der Button „Neue Freigabe“ gedrückt werden.

Im neuen Fenster wird als Anwendung „HTTPS-Server“ ausgewählt, wodurch alle weiteren Felder automatisch ausgefüllt werden. Fall der eigene Router das automatische Ausfüllen nicht anbietet, so muss als Portnummer sowohl für interne als auch externe Ports die Nummer 443 angegeben werden.
Mit einem Klick auf „OK“ wird unsere Nextcloud endlich über das Internet erreichbar.

Damit unbefugte keine übertragenen Daten mitlesen können, ist in dieser Konfiguration nur eine verschlüsselte Verbindung via HTTPS erlaubt. Aus diesem Grund muss beim aufrufen der Internetadresse diese immer mit vorangestelltem https aufgerufen werden. In unserem Beispiel also https://mynextcloud.ddns.net

Danach meldet der Webbrowser einen Datenschutzfehler. Dies liegt daran dass zur Verschlüsselung durch den Nextcloudpi ein selbst erstelltes Zertifikat verwendet wird, welches nicht durch eine dafür berechtigte Stelle bestätigt wurde und damit die Identität unserer Nextcloud nicht verifiziert werden kann. In diesem Fall kann die Warnung ignoriert werden, auf die Qualität der Verschlüsselung hat dies keinen Einfluss, sondern ist nur ein Schönheitsfehler.

Da wir allerdings nun eine eigene Internetadresse haben, kann auch dies zu einem späteren Zeitpunkt mit einem kostenlosen Zertifikat der Zertifizierungsstelle Let’s Encrypt behoben werden.

Im Moment ignorieren wir die Meldung in Google Chrome, bzw. fügen im Mozilla Firefox eine Ausnahme für unsere Internetadresse hinzu.

DynDNS Domain bei Nextcloud als vertrauenswürdige Domain hinzufügen

Wenn wir unseren NextcloudPi über die neue Internetadresse aufrufen beschwert sich Nextcloud wahrscheinlich wieder. Diesmal darüber, dass der Dienst über eine unbekannte Adresse aufgerufen wird. Damit Nextcloud unserer Domain vertraut, muss diese als Vertrauenswürdig eingetragen werden.

Nextcloud nicht vertrauenswürdige Domain

Um die neue DynDNS-Adresse als vertrauenswürdige Domain hinzuzufügen, müssen wir uns wieder in der Administrationsoberfläche von NExtcloudpi einloggen. Diese erreichen wir über die lokale Domain https://nextcloudpi.local:4443, oder über die IP-Adresse https://192.168.30.125:4443.

Hier wechseln wir zum Menüpunkt config > nc-trusted-domains und fügen unsere DynDNS-Adresse (ohne https://) hinzu.

Nextcloudpi trusted Domain hinzufügen

Anschließend kann man seine Nextcloud über die DynDNS-Adresse aufrufen, und gelangt direkt zum Login Feld.

Mit dieser Einrichtung ist es nun auch Möglich die Nextcloudapp auf dem Smartphone sinnvoll zu nutzen und z.B. mit dem Telefon gemachte Fotos automatisch auf den NextcloudPi zu Hause hochzuladen. Da man nun über die DynDNS-Adresse aus dem gesamten Internet auf seine eigene Nextcloud zu Hause zugreifen kann

Im nächsten Teil nehmen wir uns der unschönen Fehlermeldung beim Aufruf der Cloud im Browser an.

NextcloudPi Teil 3: Gültiges Verschlüsselungszertifikat mit Let’s Encrypt erstellen


Webseite als Icon auf den Android Homescreen legen

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Trotz der großen Anzahl an Apps die für Android verfügbar sind, ist der Webbrowser nach wie vor ein wichtiges Instrument. Viele Informationen lassen sich immer noch am besten mit einem Browser von verschiedenen Webseiten im Browser aufrufen.

Wenn man eine Webseite jedoch sehr häufig aufruft kann es lästig sein immer die Internetadresse im Browser eingeben zu müssen. In diesem Fall kann man ein Icon als Link zu einer Webseite auf den Android Homescreen legen, so dass bei einem Klick auf dieses Icon die Webseite automatisch im Browser geöffnet wird.

Hierzu muss die gewünschte Seite einmalig im Google Chrome auf dem Smartphone geöffnet werden. Dann klickt man auf das Menü, welches durch drei Punkte markiert ist und wählt den Punkt zum Startbildschirm hinzufügen.

Anschließend findet man auf dem Homescreen einen Direktlink zur Webseite.


NextcloudPi Teil 1: Eigene Cloud mit RaspberryPi und Nextcloud [VERALTET]

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In diesem Artikel geht es um die Einrichtung eines eigenen NAS/Homeservers auf Basis eines Raspberry Pi und Nextcloud. Es gibt jedoch noch weiter Möglichkeiten einen Raspberry Pi als Homeserver zu nutzen. Eine Übersicht über Artikel die sich mit diesem Thema beschäftigen findest Du unter Übersicht: Homeserver/NAS mit dem Raspberry Pi


ACHTUNG: Dieser Beitrag ist veraltet. Nextcloudpi hat die Art der Einrichtung und Konfiguration komplett überarbeitet. Wenn du Nextcloudpi neu installierst, schau dir den neuen komplett überarbeiteten Beitrag zu Nextcloudpi an.

Böse Zungen behaupten „Cloud“ sei nur ein anderes Wort für „Computer anderer Leute“. Auch wenn dies nur einen Teilaspekt von Cloudcomputing betrachtet, so ist die dahinter versteckte Kritik nicht aus der Luft gegriffen. Denn tatsächlich gibt man bei Nutzung der Clouddienste von Google, Dropbox usw. die Kontrolle über die eigenen Daten völlig an diese Anbieter ab.

Was auf der einen Seite ein Nachteil ist, ist auf der anderen Seite eben auch ein Vorteil. Dadurch dass Clouddienste eben nicht lokal auf dem eigenen Computer zu Hause laufen, sind sie eben auch von mehreren Geräten aus nutzbar, bzw die dort gespeicherten Daten erreichbar. Z. B. mit dem Laptop oder Smartphone.

Um diese Vorteile nutzen zu können ohne die Nachteile in Kauf nehmen zu müssen gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Angeboten und Software. So bieten die meisten NAS Systeme die Möglichkeit auch von außerhalb des Hauses auf die Daten zugreifen zu können. Auch Router wie die FritzBox bieten mittlerweile solche Funktionen an. Fertige NAS Systeme sind allerdings relativ teuer. Außerdem ist man auch hier davon abhängig dass der Hersteller das Gerät auch in Zukunft weiter unterstützt und Updates herausbringt. Außerdem muss der Hersteller des NAS überhaupt erstmal die gewünschten Funktionen bereitstellen.

Wer mehr sich mehr Flexibilität und Freiheit wünscht, der kann seine eigene Cloud auch völlig unabhängig auf einem eigenen Computer betreiben. Für den Anfang bietet sich hier der Minicomputer Raspberry Pi* mit einer externen Festplatte und der Software Nextcloud an.

Der RaspberryPi ist ein vollwertiger Computer, Einsteigersets mit allem benötigten Zubehör sind sehr günstig zu haben. Um genügend Speicherplatz für die eigenen Dateien zu Verfügung zu haben bietet es sich an noch eine externe Festplatte an den RaspberryPi anzuschließen.

Nextcloud ist eine Software die die üblichen Cloudfunktionalitäten zur Verfügung stellt. Wie bei Dropbox lassen sich Dateien über mehrere Computer hinweg synchronisieren. Fotos die mit dem Smartphone gemacht werden können über die Nextcloud App automatisch in die eigene Cloud geladen werden. Außerdem lassen sich Kalender und Adressbücher anlegen, welche man mit dem Adressbuch und Kalender auf dem Smartphone synchronisieren kann. Über verschiedene Apps und einen eigenen Appstore lässt sich der Funktionsumfang von Nextcloud noch erweitern.

Ein Nachteil hat der geringe Anschaffungspreis dieses Setups natürlich doch. Die Leistung des Raspi ist relativ gering. Beim Übertragen größerer Datenmengen sollte man keine Wunder erwarten. Auch die Ladezeiten der Nextcloud sind generell etwas länger als wenn man Nextlcoud auf einem großen Rechner betreibt. Durch den Anschluss nur einer externen Festplatte hat man auch keine Ausfallsicherheit, so dass man sich immer noch um ein externes Backup seiner Daten kümmern muss.

Je nachdem was man schon an Hardware zu Hause hat, kann man mit diesem Setup aber bereits mit unter einhundert Euro seine eigene Cloud in Betrieb nehmen.

Wer sich einmal damit beschäftigt hat und gefallen daran gefunden hat, der kann das ganze System später leicht durch etwas größeres ersetzen.

Nextcloudpi, das Betriebssystem

Es gibt mittlerweile ein offizielles Nextcloud Projekt zur Installation auf dem RaspberryPi, das sogenannte Nextcloudpi. Dies hat den Vorteil dass die Installation und Einrichtung weitgehend automatisch vorgenommen wird und das System bereits nach kurzer Zeit einsatzbereit ist. Mit der Installation des Webservers, des Datenbanksystems usw, muss man sich nicht beschäftigen.

Außerdem verfügt Nextcloudpi über ein komfortables Webinterface mit welchem bestimmte Systemeinstellungen des als Betriebssystem verwendeten Raspbian 9 Linux vorgenommen werden können. Damit ist das Projekt extrem Einsteigerfreundlich. Nextcloudpi kommt im Gegensatz zum regulären Raspbian Betriebssystem nicht mit einem grafischen Desktop, das System wird komplett im Webbrowser administriert. Wer sich dennoch tiefer mit dem System beschäftigen möchte muss via Kommandozeile und SSH auf das System zugreifen.

Die Installation

Es ist nicht zwingend nötig einen Bildschirm und Tastatur am RaspberryPi anzuschließen. Es vereinfacht den Einrichtungsprozess jedoch wenn man für die Installation Tastatur und Bildschirm angeschlossen hat. Im späteren Gebrauch benötigt der Minirechner nur einen Strom- und Netzwerkanschluss.

Zuerst muss das Image des Betriebssystems heruntergeladen und auf die SD-Karte des Raspberrys kopiert werden. Die verschiedenen Downloads sind unter https://ownyourbits.com/downloads/ zu finden.
Hier wählen wir das Verzeichnis mit dem aktuellsten Datum, z.B. NextCloudPi_02-06-18 und laden dann die Datei mit der Endung .tar.bz2 herunter, z.B. NextCloudPi_02-06-18.tar.bz2

Die heruntergeladene Datei ist gepackt. Um diese unter Windows entpacken zu können wird das Programm 7-Zip benötigt, welches man unter 7-zip.de heruntergeladen werden kann. Nach der Installation von 7-Zip kann man die NextCloudPi_02-06-18.tar.bz2  mit einem Rechtsklick und der Auswahl „Hier entpacken“ auspacken. Nun erhält man einen Ordner mit einer .tar Datei, welche erneut mit einem Rechtsklick und „hier entpacken“ entpackt werden muss. Nun bekommat man eine .img Datei, welche das fertige Installationsimage für Nextcloudpi enthält.

Diese Image muss nun auf die Micro-SD Karte des RaspberryPi kopiert werden. am besten macht man dies mit der Software Echter, welches von https://etcher.io heruntergeladen werden kann.

Nachdem die .img Datei mit Etcher auf die SD-Karte kopiert wurde, kann diese in den RaspberryPi eingesetzt werden und dieser an den Strom angeschlossen und gebootet werden.

Die Grundkonfiguration

Der erstmalige Bootvorgang dauert nur wenige Minuten. Dass das System bereit ist erkennt man wenn „nextcloudpi login:“ auf dem Bildschirm erscheint. Es ist sinnvoll sich nach dem erstmaligen booten einmal auf der Kommandozeile einzuloggen. Die Anmeldung erfolgt mit dem Benutzernamen „pi“ und dem Passwort „raspberry“, wobei das Tastaturlayout standardmäßig auf englisch steht, so dass man wahrscheinlich „raspberrz“ tippen muss, da Y und Z vertauscht sind.

Nach dem Login auf der Kommandozeile wird man mit einem Logo und dem Hinweis empfangen dass man doch bitte das Standardpasswort ändern soll. Wir machen nun auf der Kommandozeile genau zwei Dinge, anschließend werden wir diese wahrscheinlich nie wieder sehen.
1. wir ändern das Passwort, 2. wir schauen welche IP Adresse der Raspi in unserem Heimnetzwerk bekommen hat, damit wir uns auf das Webinterface einloggen können.

Zuerst starten wir das Konfigurationstool indem wir folgenden Befehl eintippen

sudo raspi-config

Nun öffnet sich das Konfigurationstool, wo über die Pfeiltasten der Punkt 1 Change User Password gewäht wird un anschließend das Passwort geändert werden kann. Um Schwierigkeiten mit dem englischen Tastaturlayout zu vermeiden sollte ein Passwort ohne Umlaute oder Sonderzeichen vergeben werden.

Als zweites schauen wir noch welche IP Adresse der Computer von unserem Router bekommen hat.
hierzu geben wir folgenden Befehl ein

ifconfig

Es erscheinten daraufhin einige Informationen zur Netzwerkkonfiguration. Im oberen Teil finden sich folgende Informationen:

eth0: flags=4163<UP,BROADCAST,RUNNING,MULTICAST> mtu 1500
inet 192.168.30.125 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.30.255

Die Adresse hinter inet ist unsere lokale IP Adresse. In diesem Fall 192.168.30.125

Mit dem Befehl

exit

loggen wir uns wieder aus. Der Bildschirm und die Tastatur wird nun nicht mehr benötigt.

Nextcloudpi Konsole Hauptmenü
Nextcloudpi IP Adresse herausfinden

Die Konfigurationsoberfläche im Webbrowser

Die weitere Einrichtung des Systems erfolgt bequem im Webbrowser von jedem beliebigen Computer im Heimnetz. Zum Aufruf des Konfigurationsmenüs wird folgende Adresse in den Browser eingegeben, wobei die IP-Adresse durch die Adresse welche im letzten Schritt angezeigt wurde ersetzt werden muss.

https://192.168.30.125:4443/

Der Browser warnt einen nun vor einer unsicheren Verbindung. Die Warnung kann in diesem Fall getrost ignoriert werden.

Nextcloudpi Zertifikatsfehler

Nun wird man nach einem Benutzername und Passwort gefragt. Standardmäßig lauten die Zugangsdaten Benutzername „ncp“ und Passwort „ownyourbits“

Man wird jetzt von einem Assistenten empfangen der einen durch die Ersteinrichtung führt. Hier benötigt man etwas Geduld bis der kleine Pi die einzelnen Schritte abgearbeitet hat.

Nextcloudpi first run wizard

Hat man den Assistenten versehentlich geschlossen oder möchte diesen erneut ausführen, so kann man diesen erneut mit folgender Adresse aufrufen:

https://192.168.30.125:4443/wizard/

Wirklich hilfreich ist hier nur der Punkt „USB Configuration“. Hier kann die angeschlossene USB Festplatte formatiert und in das System eingebunden werden.

NextclouPi USB Konfiguration

Unter „external access“ kann der Zugang zum Heimnetz aus dem Internet eingerichtet werden. In den allermeistes Fällen wird der verwendete Router, z.B. die Fritzbox eine automatische Einrichtung verhindern, so dass dieser Punkt fehlschlägt. Die benötigte Portweiterleitung muss dann in der Konfigurationsoberfläche des Routers vorgenommen werden.

Nach dem Abschluss des Assistenten  kann man zur Konfigurationsoberfläche zurückkehren. Das System ist standardmäßig schon gut konfiguriert, so dass hier keine Einstellungen vorgenommen werden müssen. Wer will kann hier jedoch manuelle Updates vornehmen, oder eine feste IP Adresse vergeben und vieles mehr.

Nach der erstmaligen Einrichtung wird die Konfigurationsoberfläche im Alltagseinsatz nicht mehr benötigt.

NextcloudPi Aktualisierung

Nextcloud

Nachdem die Einrichtung nun abgeschlossen ist darf man sich endlich der Hauptsache widmen. Nextcloud.

Die Oberfläche von Nextcloud wird über folgende Adresse aufgerufen, wobei die IP-Adresse wieder durch die eigene ersetzt werden muss.

https://192.168.30.125

Der standardmäßig eingerichteten Logindaten sind der Benutzername ncp mit dem Passwort ownyourbits

Das Standardpasswort sollte auch hier schnellstmöglich geändert werden. Die Einstellungen hierzu findet man in der rechten oberen Ecke über das Zahnradsymbol und dem Punkt Users. Hier können auch weitere Benutzer für die Nextcloud angelegt werden. Hinter dem Zahnrad verstecken sich auch alle weiteren Einstellungen sowie der Appstore. Auch die Sprache kann hier auf Deutsch umgestellt werden.

Nextcloudpi - Die Nextcloud Oberfläche

To Do & Fazit

Die eigene Cloud auf dem RaspberryPi ist nun einsatzbereit, kann auf Wunsch aber noch weiter ausgebaut werden. Für den Zugriff aus dem Internet muss im Router eine Portfreigabe auf die IP Adresse des Raspi und den Port 443 angelegt werden. Damit bequem von außen auf die Cloud zugegriffen werden kann lohnt es sich hier auf einen DynDNS Dienst zu nutzen, damit man eine leicht merkbare Internetadresse bekommt und nicht immer eine IP Adresse eingeben muss.
Mit einer eigenen Internetadresse lässt sich in der Nextcloudpi Konfigurationsoberfläche über Lets Encrypt ein Verschlüsselungszertifikat anlegen, so dass die Warnung im Browser verschwinden.

Wenn man automatisch seine Dateien zwischen Computer und Nextcloud synchron halten möchte, findet man auf der Downloadseite des Nextcloud Projekts das notwendige Programm https://nextcloud.com/install/ 

Die Apps für das Smartphone sind in den jeweiligen Appstores für Android oder iPhone zu finden.

Wer möchte kann auch seine Kalender und Kontakte über die Nectcloud mit dem Smartphone synchronisieren.

Weiterhin bietet die Konfigurationsoberfläche von Nextcloudpi die Möglichkeit Backups der vorhandenen Daten anzulegen. Hierzu benötigt man sinnvollerweise eine zweite Festplatte, damit die Daten nicht verloren gehen wenn eine Platte ausfällt.

Wer Spaß daran hat kann das Projekt „eigene Cloud“ beliebig ausbauen. Während die Installation und Konfiguration eines Nextcloud Servers normalerweise viele Stunden in Anspruch nimmt und umfangreiche Linuxkenntnisse erfordert, bekommt man mit dem RaspberryPi Nextcloudpi eine Lösung geboten die günstig und trotzdem sehr mächtig und zudem einfach einzurichten ist.

Wer nun gerne weitermachen möchte kann sich noch die folgenden beiden Artikel durchlesen:

NextcloudPi Teil 2: Die Cloud aus dem Internet erreichbar machen

NextcloudPi Teil 3: Gültiges Verschlüsselungszertifikat mit Let’s Encrypt erstellen


UPnP-Streams auf dem FireTV empfangen

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Eine brauchbare Alternative zum VLC Player ist dieApp ViMu Mediaplayer für FireTV (2,50€). Einen Beitrag hierzu findest Du unter: UPnP/DLNA Streams mit ViMu auf FireTV wiedergeben.

Der Amazon FireTV ist ein beliebtes Gerät um seinen Fernseher „smart“ zu machen. Durch seinen günstigen Preis und das relativ große App-Angebot ist er in vielerlei Hinsicht attraktiver als die smarten Funktionen der meisten Fernseher.

So kann man auf dem FireTV nicht nur Videos von Amazon oder Netflix schauen, sondern auch Mediendateien die man zu Hause auf der Festplatte hat. Ein Weg um diese unkompliziert auf der kleinen Box wiedergeben zu können ist das streamen über einen UPnP kompatiblen Streamingserver und die VLC App auf dem FireTV.

Ein solcher Streamingserver kann z.B. ein NAS sein oder eine FritzBox mit angeschlossener Festplatte. Wie dies eingerichtet wird ist im Artikel „Fritzbox als NAS und Mediaserver verwenden“ beschrieben.
Hat man einen funktionierenden Mediaserver im heimischen Netzwerk muss der VLC Mediaplayer auf dem Firetv installiert werden. Dies kann man bequem über die Amazonwebseite erledigen, oder direkt am FireTV indem man VLC in die Suchfunktion eingibt.

Nach dem Öffnen der App findet man unter Surfen -> Lokales Netzwerk -> AVM FRITZ!Mediaserver alle auf der Fritzbox freigegebenen Mediandateien wie Videos und Musik.


Fritzbox als NAS und Mediaserver verwenden

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Fritzboxen sind in Deutschland weit verbreitete Router und das aus gutem Grund. Sie bieten nicht nur einen großen Funktionsumfang, sondern gehören auch zu den wenigen Routern die regelmäßig mit Sicherheits- und Funktionsupdates versehen werden.

Zu den vielen Funktionen der Boxen gehört u.a. dass sie als Netzwerkspeicher (NAS) und als Mediaserver verwendet werden können.

Wenn man eine externe Festplatte via USB an die Fritzbox anschließt und die NAS-Funktionalität aktiviert, können alle Geräte im Netzwerk auf der Festplatte Daten ablegen, oder auf bereits vorhandene Daten zugreifen. Dies ermöglicht z.B. einen einfachen Datenaustausch, oder das erstellen von Backups auf das Netzlaufwerk.

Wird zusätzlich der Mediaserver aktiviert, werden auf der externen Festplatte gespeicherte Mediendateien via UPnP an kompatible Geräte wie Computer, SmartTV, Amazon FireTV oder Tablets gestreamt.

Einrichten der NAS-Funktion

Um die Fritzbox als Netzwerkspeicher zu verwenden sollte zuerst eine externe Festplatte via USB angeschlossen werden, da der interne Speicherplatz der Box sehr gering ist.

Dann legt man unter System -> FRITZ!Box-Benutzer einen Benutzer an. Mit diesem Benutzernamen und Passwort kann man später via Netzwerk auf die externe Festplatte zugreifen.
Es muss mindestens der Haken „Zugang zu NAS-Inhalten“ gesetzt und ein Verzeichnis auf der Festplatte hinzugefügt werden. Natürlich können auch mehrere unterschiedliche Benutzer angelegt werden. z.B. ein Zugang für jedes Familienmitglied, wovon jeder ein eigenes Verzeichnis hat. Oder ein Gastzugang, der nur lese- aber keinen Schreibzugriff hat. Hierfür einfach den Haken bei „schreiben“ entfernen.

Dann kann die NAS-Funktion unter Heimnetz -> Speicher (NAS) aktiviert werden.
Hier muss die externe Festplatte ausgewählt werden und unter „Heimnetzfreigabe“ der Haken bei „Zugriff über ein Netzlaufwerk (SMB) aktiv“ gesetzt werden.

Sind bereits Daten auf der Festplatte, so sollte der Dateiindex aktualisiert werden. Dabei durchsucht die Fritzbox die Dateien auf der Festplatte und erkennt die Dateitypen. Dies ist z.B. nötig, damit der Mediaserver im nächsten Schritt die Mediadateien zur Verfügung stellen kann. Der Schritt muss immer wiederholt werden wenn neue Filme, Musik oder Bilder auf die Festplatte kopiert werden.

Im Windows Explorer lässt sich der Netzwerkspeicher einfach aufrufen indem die Adresse

\\fritz-nas

eingegeben wird. Anschließend wird man nach Benutzername und Passwort gefragt, welche man im ersten Schritt angegeben hat.

Mediaserver aktivieren

Jetzt kann der Mediaserver unter Heimnetz -> Mediaserver aktiviert werden. Hier muss nur der Haken gesetzt und die gewünschte Medienquelle gewählt werden. Hier nimmt man die angeschlossene externe Festplatte.

Unter den Reitern „Internetradio“ und „Podcasts“ können noch Radiosender oder Podcastfeeds angegeben werden, die dann auch in das Heimnetzwerk gestreamt werden.

Am schnellsten kann der Mediaserver mit dem Windows Mediaplayer getestet werden. Dieser unterstützt UPnP und zeigt den Fritzbox-Mediaserver nach dem Start links im Menü an. Ein anderer kompatibler Player ist z.B. das beliebte Kodi-Mediacenter oder diverse UPnP kompatible Apps für das Smartphone/Tablet oder den FireTV

Wer Besitzer eines Amazon FireTv ist, kann mit der VLC Mediaplayer App ebenfalls einfach und bequem die Streams von seiner Fritzbox auf dem Fernseher anzeigen. Ein Beitrag hierzu ist unter UPnP-Streams auf dem FireTV empfangen zu finden.


Windows 10 Akzentfarbe verändern

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Windows 10 kommt mit einer sogenannten Akzentfarbe. Das ist die Farbe, in der bestimmte Elemente des Systems eingefärbt werden und damit das Aussehen der Arbeitsumgebung stark beeinflussen. Standardmäßig werden Kacheln im Startmenü mit der Akzentfarbe eingefärbt. Auf Wunsch kann allerdings auch die Startleiste oder die Titelleisten von Fenstern in dieser Farbe dargestellt werden.

Dann verändert die Akzentfarbe das Aussehen des Systems noch weit mehr als in der Standardeinstellung.

Am einfachsten erreicht man die Einstellung indem man einfach im Startmenü nach Akzentfarbe sucht. Ein klick auf das Suchergebnis führt einen direkt zu den gewünschten Farbeinstellungen.