Als Easter Eggs, also Ostereier, werden kleine lustige Funktionen bezeichnet, die ein Softwareentwickler in einem Programm versteckt hat. Google hat in dieser Hinsicht schon oft Humor bewiesen und verschiedene Easter Eggs in seine Produkte eingebaut. Wenn man in die Google Suche beispielsweise den Suchbegriff „do a barrel roll“ eingibt, legt die Webseite eine Fassrolle hin. Sie dreht sich also einmal um sich selbst. Teilweise sind diese versteckten Funktionen nur für einen bestimmten Zeitraum verfügbar. Beispielsweise zu einem bestimmten Ereignis.
Eine Menge dieser Easter Eggs hat Google auch in Google Maps eingebaut. In diesem Beitrag habe ich fünf großartige Easter Eggs in Google Maps zusammen getragen, die schon länger existieren. Es scheint sich bei diesen Easter Eggs also hoffentlich um dauerhaft verfügbare Funktionen zu handeln.
1. Die Zeitmaschine aus Doctor Who
In der Fernsehserie Doctor Who reist der Doktor mit seiner Zeitmaschine, der Tardis, durch die Zeit und erlebt Abenteuer. Die Tardis sieht von außen aus wie eine alte britische Polizei-Zelle. Heutzutage werden diese Polizei-Zellen nicht mehr verwendet und wurden abgebaut. Eine letzte Zelle hat man in London aber stehen lassen. Diese findet man in Google Maps an der Position 51.4921374,-0.1928784.
Wenn man hier bis auf die Straßenebene in Google Street View hineinzoomt und sich vor die Zelle stellt, kann man diese betreten und erlebt eine Überraschung. Man steht nämlich in der Zeitmaschine aus Doctor Who.
Allerdings ist das Betreten über Street View sehr frickelig und ich habe unzählige Versuche benötigt um die richtige Position zu finden.
Einfacher lässt sich die Tardis betreten, wenn man die Polizei-Zelle anklickt, anschließend auf Bilder klickt und hier die 360-Grad Ansichten aufruft. Hierüber lässt sich die Zeitmaschine direkt betreten.
2. Ungewöhnliche Transportmittel
Immer wieder integriert Google ungewöhnliche Verkehrsmittel in die Routenplanung. Wenn man eine Route mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Windswor Castle zum Buckinham Palace plant, so schlägt einem Google Maps die Verwendung der königlichen Kutsche vor. Für die ca. 40 Kilometer benötigt die Kutsche voraussichtlich 1 Stunde und 15 Minuten.
Dass es sich hierbei tatsächlich um ein Easter Egg handelt und nicht etwa um eine tatsächlich existierende Touristenattraktion, erkennt man am kleinen Ostereiersymbol neben der Routenplanung.
Das Ungeheuer von Loch Ness scheint es Google angetan zu haben. Plant man eine Route mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Fort Augustus nach Urquhart Castle, so wird einem als Reisemöglichkeit die Verwendung des Ungeheuers vorgeschlagen.
Laut Google Maps benötigt das Ungeheuer für die Strecke knapp 30 Minuten und verkehrt stündlich zwischen Fort Augustus und Urquhart Castle.
Eine weitere ungewöhnliche Transportmöglichkeit, die in Google Maps versteckt ist, ist die Verwendung eines Drachen. Dieser verkehrt stündlich zwischen dem britischen Snowden und Brecon Beacons und benötigt hierfür 37 Minuten. Deutlich schneller als die schnellste Alternative, das Dauto. Mit diesem würden man nämlich ganze 3 Stunden und 41 Minuten brauchen.
3. Pegman wechselt sein Outfit
Normalerweise wird einem in Google Maps das kleine gelbe Street-View-Männchen, genannt Pegman, angezeigt. Zieht man das Männchen auf einen Punkt an dem Street View verfügbar ist, wechselt man die Ansicht.
Am Loch Ness jedoch wird das gelbe Männchen durch das Loch-Ness-Monster ausgetauscht. An der Funktion ändert sich jedoch nichts.
Am Loch Ness wird das gelbe Pegman-Symbol in Google Maps durch ein Icon von Nessie ausgetauscht. Es gibt aber viele andere Orte, an welchen Pegman sein Outfit ändert, ohne dass dies auf den ersten Blick ersichtlich ist. So ändert sich in diesen Fällen das Symbol erst, wenn man das gelbe Männchen mit dem Mauszeiger packt und auf die Karte zieht.
Wenn man Pegman im militärischen Sperrgebiet Area 51 über die Karte zieht, verwandelt sich das Symbol in ein UFO. Auf Hawai wird aus Pegman eine Meerjungfrau und am Buckingham Palace zieht er sich eine Uniform an.