Schreibtischlampen sind ein kompliziertes Thema. Sind sie zu niedrig, leuchten sie den Schreibtisch nicht gut aus. Sind sie zu hoch, blenden sie. Die ideale Lampe zu finden, die einerseits die Arbeitsfläche gut ausleuchtet und andererseits nicht blendet, ist gar nicht so einfach. Wenn sich die Lampe zusätzlich noch den unterschiedlichen Lichtbedingungen im Laufe des Tages und der eigenen Stimmung (konzentriert arbeiten oder gemütlich) anpassen soll, wird es noch schwieriger.
Mit der ScreenBar Halo hat sich BenQ der Herausforderung gestellt, eine Lampe zu designen, die all diese Probleme lösen soll. Ob das geklappt hat, klärt dieser Test.
Konzept der BenQ ScreenBar Halo Monitor Lampe
Mit der ScreenBar Halo hat BenQ das innovative Konzept des Vorgängermodells weiter verbessert.
Die meisten von uns sitzen viele Stunden vor dem Bildschirm. Gerade im Winter auch dann, wenn kein Sonnenlicht mehr den Raum erhellt. Gerade in solchen Situationen hilft ein gutes Arbeitslicht dabei, die Augenbelastung zu reduzieren und trockene Augen zu vermeiden.
Die ScreenBar Halo sorgt für eine gleichmäßige Ausleuchtung des Arbeitsplatzes, ohne zu blenden und ohne Reflexionen auf dem Bildschirm zu erzeugen. Erreicht wird dies dadurch, dass die LED-Leiste nicht auf den Bildschirm strahlt, sondern von ihm weg. Die Lichtleiste ist wiederum so designt, dass das Licht nach vorne abgeschirmt wird und nicht blendet. Zusätzlich kann die LED-Leiste gedreht und so die Ausleuchtung des Arbeitsplatzes perfekt eingestellt werden.
Die Lampe kommt in einem vornehmen schwarzen Karton, der sich praktisch nach oben aufklappen lässt. Direkt nach dem Öffnen fällt auf, wie elegant, fast schon zierlich, die Lampe ist.
Sie besteht im Wesentlichen aus einer runden Leiste, die die LED-Beleuchtung enthält. Im Gegengewicht, das hinter dem Bildschirm verschwindet, sitzt eine weitere Lampe, die für eine indirekte Beleuchtung der Arbeitsumgebung sorgt.
Zur optimalen Beleuchtung kann entweder nur die vordere LED-Leiste, die hintere indirekte Beleuchtung oder beide Leuchtmittel gleichzeitig aktiviert werden.
Features & technische Daten der ScreenBar Halo im Überblick
Das sind die wichtigsten Funktionen der Bildschirmlampe im Überblick:
- Beleuchtung des Schreibtisches und des Bildschirms mit LED-Lichtleiste
- Indirekte Beleuchtung hinter dem Monitor
- Manuell und automatisch dimmbar.
- Eingebauter Lichtsensor für automatische Lichtanpassung (auf Knopfduck am Controller)
- Bedienung über kabellosen Controller
- Farbtemperatur einstellbar von 2.700K – 6.500K
- Gewicht: 1,6 kg
- Abmessungen HxBxT: 50 x 9.47 x 9.71 cm
- Stromverbrauch maximal: 6,5W
Die Stromversorgung erfolgt über einen USB-A Stecker, sodass die Lampe direkt vom Computer mit Strom versorgt werden kann, sofern dieser genug Strom über USB liefert.
Falls dies nicht der Fall ist und die Lampe flackert, kann ein handelsübliches Netzteil zum Laden von Smartphones verwendet werden. BenQ gibt an, dass zur Stromversorgung mindestens 1,3 Ampere bei 5 Volt benötigt werden. Das schafft heutzutage jedes Smartphone-Ladegerät spielend. So lässt sich die Lampe auch Nutzen, wenn der Computer ausgeschaltet ist.
Anbringen am Monitor
Die ScreenBar Halo wird einfach über den Monitor gehängt. Ein Klemmfuß und ein Gegengewicht am hinteren Teil sorgen dafür, dass die Lampe fest auf dem Bildschirm sitzt, das Gewicht von 1,6 kg sorgt für einen stabilen Sitz. Mit 50 cm Breite ist sie etwas schmaler als der 24″ Bildschirm, an dem ich sie angebracht habe.
Die Befestigung ist so ausgelegt, dass die Leuchte mit den meisten Bildschirmen kompatibel ist und an Monitoren mit 0,7 bis 6 cm Dicke angebracht werden kann. Für gebogene Bildschirme liegen Adapter bei, sodass die ScreenBar auch mit einem curved Monitor genutzt werden kann. BenQ gibt die Kompatibilität für Monitore mit einer Krümmung von 1000R-1800R an.
Die LED-Leuchte kann um ihre eigene Achse gedreht werden. So kann man den optimalen Winkel einstelle, in welchem die Lampe weder blendet noch Reflexionen auf dem Bildschirm hervorruft.
Lieferumfang
Folgende Elemente befinden sich im Karton:
- BenQ ScreenBar Halo Monitor Lampe
- Wireless Controller
- Batterien (3xAAA) für Controller
- Bedienungsanleitung und Garantiebedingungen
- Adapter für Montage an Curved Monitoren (1000R-1800R Krümmung)
Inbetriebnahme und Bedienung
Die Befestigung der ScreenBar am Bildschirm ist in einer Minute erledigt. Anschließend muss sie mit einer ausreichend starken Stromversorgung über USB-A verbunden werden. Wenn die Batterien in den Controller eingelegt sind, ist die Leuchte einsatzbereit und es wird spannend.
Um Batterie zu sparen, ist der Controller die meiste Zeit im Schlafmodus. Um den Controller aufzuwecken, muss man die Hand ca. 1-2 cm über die Oberfläche des Controllers halten. Das Aufwachen wird durch Aufleuchten der LED auf der Vorderseite signalisiert.
Zur optimalen Bedienung sollte man sich mit den umfangreichen Funktionen des Controllers vertraut machen.
Funktionen des Wireless Controller
Die Lampe selbst, verfügt über keine Tasten und wird komplett über den Wireless Controller gesteuert, der folgende Funktionen bietet.
- An-/Ausschalten der Lampe
- Einstellen der Helligkeit
- Einstellen der Farbtemperatur
- Aktivieren von Auto-Dimming für automatische Anpassung der Beleuchtung
- Mein-Favorit-Funktion zum Speichern und Aufrufen der Lieblingseinstellungen mit einem Knopfdruck
- Modus-Umschalter:
- Nur vordere LED-Leiste an
- Nur hintere indirekte Beleuchtung an
- Vordere und hintere Beleuchtung gleichzeitig an
BenQ ScreenBar in der Praxis & Fazit
Direkt nach dem Einschalten fällt auf, wie hell die Screenbar ist. Auch am Tag kann die Lampe so für eine optimale Ausleuchtung der Arbeitsfläche sorgen.
Tatsächlich habe ich die Lampe selbst bei Tag nur auf ca. 50% Helligkeit stehen und habe mir bei Nacht schon gewünscht, dass sich die Helligkeit noch etwas weiter reduzieren lassen würde.
In diesem Fall hilft es, die LED-Leiste zu deaktivieren und nur die hintere, indirekte Beleuchtung anzuschalten. Für mich ist diese Option die deale Gaming-Beleuchtung. Sie sorgt für ein etwas schummriges Hintergrundlicht und schont die Augen, da der Monitor nicht die einzige Lichtquelle ist.
Die Bedienung mit dem Wireless Controller funktioniert tadellos, wenn man einmal verinnerlicht hat, dass man diesen zuerst aktivieren muss, indem man die Hand über den Controller hält.
Aufgrund der vielen Einstellmöglichkeiten ist die Favoriten-Funktion eine der elementaren Funktionen der Lampe. Zuerst stellt man seine Lieblingshelligkeit und Farbtemperatur ein. Anschließend drückt man drei Sekunden auf den Herz-Button, um die Lichtsituation abzuspeichern.
Hat man die Einstellungen verändert, sorgt ein erneuter Druck auf die Herz-Taste dafür, dass die gespeicherte Lichtsituation wieder aufgerufen wird. Schön wäre es, wenn es zwei Favoriten gäbe, um unterschiedliche Situationen abzuspeichern. Beispielsweise helles und kaltes Licht zum Arbeiten und dunkles und warmes Licht für Gaming.
Doch das sind nur kleine Wünsche für eine ansonsten nahezu perfekte Bildschirm- und Schreibtischlampe.
Nur wenn man eine Webcam im Bildschirm eingebaut hat, oder auf dem Bildschirm angebracht hat, kann es mit der ScreenBar Kompatibilitätsprobleme geben, da sie entweder den Montageplatz belegt, oder direkt in die Kamera leuchtet.
Ansonsten ist die BenQ Screen Bar Halo die perfekte Schreibtischlampe. Die Bedienung mit dem Wireless Controller ist komfortabel und zuverlässig. Über eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten lässt sich zu jeder Zeit die optimale Lichtsituation auf dem Schreibtisch erzeugen. Ganz ohne zu blenden oder störende Reflexionen zu erzeugen.
Sie sieht elegant aus und belegt keinen zusätzlichen Platz auf dem Schreibtisch.
Kaufen kann man die BenQ Screen Bar Halo entweder direkt im BenQ e-Store Deutschland und natürlich auch bei Onlinehändlern wie Amazon.